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Thema

Uli Hoeneß

Uli Hoeneß hat seine Verurteilung zu einer Haftstrafe akzeptiert und sämtliche Ämter beim FC Bayern niedergelegt. Die Staatsanwälte wollen am Montag entscheiden, ob sie in Revision gehen. Der Fußballklub sucht nun einen Weg in die Nach-Hoeneß-Ära.

Von
  • Ursula Knapp
  • Patrick Guyton
  • Elisabeth Schlammerl
Zurück zum Uli Hoeneß: Akten im Landgericht München.

Ulrich H., so stand es auf der Anklage, so stand es auf den Hinweisschildern vor dem Justizpalast in der Münchner Prielmayerstraße. Es hat ein wenig gedauert, bis Ulrich H. wieder zu Uli Hoeneß zurückgefunden hat. Ein Kommentar.

Von Helmut Schümann
Hoher Fall: Der Präsident des FC Bayern ist am Donnerstag wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Mode kann hochpolitisch sein. Images können das auch. Das zeigt nicht nur der Versuch von Lonsdale, das Image als Marke der Rechten loszuwerden, sondern auch der Fall Uli Hoeneß, kommentiert Matthias Kalle. Mit einem Unterschied: Seine Erklärung, nicht in Revision zu gehen, leistet wahrscheinlich mehr, als jede Werbekampagne.

Von Matthias Kalle
Ungangsformen: Nach dem Urteil gegen Uli Hoeneß debattiert die Politik eine Verschärfung der strafbefreienden Selbstanzeige für Steuerhinterzieher.

Nach dem Urteil gegen den ehemaligen Präsidenten und Aufsichtsratchefs des FC Bayern München, Uli Hoeneß, geht die Debatte um den zukünftigen Umgang mit Steuerhinterziehern in der Politik unvermindert weiter. Mit mehr Milde können die Besitzer von Schwarzgeld dabei sicher nicht rechnen.

Von Lutz Haverkamp
Uli Hoeneß im Auto mit seiner Frau Susi

In Haft muss der Präsident des FC Bayern zwar erst einmal nicht. Doch während Uli Hoeneß nun auf die Revision hofft, wurde vor dem Gerichtsgebäude schon über einen Nachfolger getuschelt. Der Name verheißt allerdings wenig Gutes: Edmund Stoiber.

Von Helmut Schümann
Karikatur: Die rote Karte für Hoeneß

Es ist eine wahre Hoeneß-Hashtag-Explosion, die sich seit Prozessbeginn in den sozialen Netzwerken abgespielt hat. Mit dem Urteil gegen Uli Hoeneß ist nun der Höhepunkt erreicht. Wir haben für Sie eine Auswahl zusammengestellt.

Zum Heulen? Uli Hoeneß während der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München im vergangenen November.

Für dreieinhalb Jahre soll Uli Hoeneß in den Knast. Aber das ist wohl gar nicht die schlimmste Strafe. Denn es ist völlig unvorstellbar, dass er nun noch Bayern-Präsident bleibt. Ein Kommentar.

Von Lutz Haverkamp
Julia Timoschenko und Alice Schwarzer.

Die Frau als Leben spendende Quasi-Göttin? Als Gutmensch? Für unsere Autorin ist dieses Bild überholt. Sie fordert mehr Steuerhinterzieherinnen, mehr Diktatorinnen und überhaupt: etwas mehr Gier.

Von Anna Sauerbrey

Bayern-Präsident Uli Hoeneß soll laut Prozess 150 Millionen Euro Gewinn aus Finanzgeschäften gemacht haben. Wie schafft man an der Börse solche extremen Profite? Und wie kann ein einfaches Handelssystem aussehen, das auch Kleinanleger anwenden können?

Von Andreas Oswald
Hat wenig zu lachen: Uli Hoeneß am Münchener Landgericht.

Für den Präsidenten des FC Bayern München sah es schlecht aus, als das Gericht feststellen musste, dass er auch über die tatsächliche Höhe der hinterzogenen Steuergelder gelogen hatte. Die Aussage eines EDV-Experten scheint die entlastende Wirkung seiner Selbstanzeige zu stärken.

Von Helmut Schümann
27,2 Millionen Euro - und kein Ende? Uli Hoeneß beim Steuerhinterziehungsprozess im Landgericht München.

Bayern-Manager Uli Hoeneß prellte den Staat nicht um 3,5 Millionen, auch nicht um 18,5 Millionen, sondern um schwindelerregende 27,2 Millionen Euro. Die Verkündung dieser Zahl war der Höhepunkt an einem bizarren Tag in einem Prozess, der mitunter Züge einer Farce annahm.

Von Helmut Schümann
Der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß (l) und seine Frau Susanne verlassen nach dem ersten Verhandlungstag am Montag den Justizpalast des Landgerichts München II in München (Bayern).

„Ich war verrückt damals“, sagt Uli Hoeneß. Vor Gericht gibt er alles zu, leidet sichtlich. Nicht 3,5 Millionen Euro hat er hinterzogen, sondern 18,5. Es sieht nicht gut aus für ihn.

Von Helmut Schümann

UEFA-Präsident Michel Platini hat sich als weiterer Fußball-Prominenter vehement für eine Aufhebung der sogenannten Dreifachbestrafung ausgesprochen und die bestehende Regel als „dumm“ bezeichnet.

Der Unterschied zu Uli Hoeneß oder Alice Schwarzer macht nur ein paar hunderttausend aus, höchstens ein paar Millionen. Was dem einen die Schweiz, ist dem anderen der Nachbar.

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