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Triathlon bei den Paralympics 2024 wird verschoben: Strömung top, Wasserqualität flop
Bei Olympia gab es schon Probleme und auch bei den Paralympics hält die Seine die Wettkampfverantwortlichen auf Trab. Die Triathlon-Starts am Sonntag werden verschoben.
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Nun ist es doch passiert – der Triathlon bei den Paralympics 2024 musste verschoben werden. Woran gestern noch niemand glaubte, wurde in der Nacht auf Sonntag gegen 3:30 Uhr Realität.
Zuvor hatte es in den vergangenen Tagen immer wieder geregnet. Diese Regenfälle sorgten dafür, dass die Wasserqualität der Seine sich verschlechterte. Damit liegen die Werte nun über den Grenzwerten für eine sichere Durchführung des Wettkampfes.
Der Dachverband des Triathlon-Sports, World Triathlon, der bei der Beratung in der Nacht ebenfalls vertreten war, etablierte diese Grenzwerte, um einen sicheren Sport für alle Athletinnen und Athleten zu gewährleisten. Ähnlich begründeten auch die Organisatoren der Paralympics ihre Entscheidung. Ihre Priorität sei die Gesundheit der Sportler. Zum Schutze dieser wurde der Triathlonwettkampf nun auf Montag verschoben – sofern sich die Bedingungen verbessern. Mit der diesbezüglichen Entscheidung ist erneut gegen 03:30 in der Nacht auf Montag zu rechnen.
Für Neele Ludwig, die deutsche Triathletin, ist die Verschiebung kein Weltuntergang. Sie habe die Nachricht heute Morgen gelesen und sei einfach wieder schlafen gegangen. Sie finde es richtig, dass auf die Gesundheit der Athletinnen und Athleten geachtet werde.

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„Wenn ich eins im Parasport, im beruflichen Kontext als Kinderkrankenschwester und aus meinem Leben gelernt habe, dann ist es Flexibilität und die Fähigkeit, Dinge so anzunehmen, wie sie sind“, sagte die Hamburgerin dem Tagesspiegel. Für sie geht es heute mit dem normalen Training weiter.
In Paris blickt man in den kommenden Stunden auf die Wetterbedingungen und Wasserqualität. Sollte das Schwimmen in der Seine weiterhin nicht möglich sein, könnte ein Duathlon ausgetragen werden. Hierbei würden die Athletinnen und Athleten zweieinhalb Kilometer laufen, anschließend zwanzig Kilometer Radfahren und zum Schluss erneut die Laufschuhe schnüren, um nach einer fünf Kilometer langen Strecke ins Ziel zu kommen.
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