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Die Fußballerinnen von Viktoria Berlin zogen gegen Türkiyemspor ohne Probleme ins Halbfinale des Berlin-Pokals ein.

© IMAGO/Matthias Koch

Trotz ungewöhnlicher Wintervorbereitung: Viktoria Berlin ist bereit für die Rückrunde und das große Ziel

Die Fußballerinnen von Viktoria Berlin haben einen neuen Trainer und ein altes Ziel: den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Gegen Türkiyemspor soll der Auftakt in eine erfolgreiche Rückrunde gelingen.

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Es war eine Situation, die Miren Catovic in dieser Form noch nie erlebt hat. Der neue Trainer der Fußballerinnen von Viktoria Berlin, seit Anfang Januar im Amt, startete ganz klassisch mit einem Testspiel nach der Winterpause ins neue Jahr, dann folgte allerdings schon das Viertelfinale im Berlin-Pokal.

„Dann hatten wir wieder ein Testspiel, dann ein Pflichtspiel und wieder ein Testspiel. Das ist komisch, aber man muss das Beste draus machen“, sagte Catovic gegenüber „Berlinsport-Aktuell“. „Du bereitest dich dann tatsächlich so vor, als ob alle Spiele Pflichtspiele wären und versuchst, die Intensität immer wieder ganz hochzufahren.“

Der 35-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2026 beim Klub aus Lichterfelde und soll das Team in der Rückrunde von der Regionalliga Nordost in die zweite Bundesliga führen. Zuvor war der Fußballlehrer zweieinhalb Jahre Cheftrainer der Frauen des FC Ingolstadt gewesen.

„Miren bringt wertvolle Expertise aus der Zweiten Bundesliga mit und überzeugt durch seine Spielidee, mutigen und dominanten Fußball zu spielen. Das passt perfekt zu unserer Vision“, sagte Viktorias sportliche Leiterin Catharina Schimpf. In einem intensiven Auswahlprozess habe man sich aufgrund der persönlichen Werte Catovics und seines modernen, teamorientierten Führungsansatzes für ihn entschieden.

Miren Catovic ist seit Januar Trainer von Viktoria Berlins Frauen.

© IMAGO/Matthias Koch

Für den Trainer hätte seine ersten Wochen im Amt nun kaum besser verlaufen können. Im Pokalviertelfinale gewann Viktoria 3:1 gegen Türkiyemspor, anschließend besiegte man im Testspiel sogar Zweitligist Union Berlin mit 4:1. „Es waren andere Bedingungen, mit dem Platz, dem Licht, dem Wetter. Es war besser und deswegen war es auch deutlich besser, was unsere Spielweise und ruhende Bälle angeht“, bilanzierte Catovic nach dem Sieg über die Köpenickerinnen vor zwei Wochen. Zuvor hatte Viktoria aufgrund des Schneefalls eine Woche lang nicht trainieren können.

Den guten Start ins Jahr bestätigte sein Team auch vor eineinhalb Wochen, als es sich im Nachholspiel beim 1. FFC Fortuna Dresden mit 2:0 durchsetzte und nun punktgleich hinter RB Leipzig II auf Rang zwei der Regionalliga steht.

Nach dem abschließenden Test gegen Erstligist Carl Zeiss Jena vor wenigen Tagen, der 2:2 endete, dürfte Viktoria nun bereit sein für den Rückrundenauftakt in der Liga, der am Sonntag ansteht (14 Uhr). Dann geht es diesmal auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld gegen Türkiyemspor um wichtige Punkte im Aufstiegsrennen. „Wir wollen unbedingt aufsteigen und das mit allen Kräften, die uns zur Verfügung stehen“, so Catovic. Aller Widrigkeiten in der Vorbereitung zum Trotz.

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