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Die Mannschaft von Tasmania 1900 vor einem Bundesligaspiel.

© imago/Horstmüller

Unsere Fragen an den 4. Bundesliga-Spieltag: Bis zu Tasmania ist es für den FC Schalke 04 noch ein weiter Weg

Die Liga ist zurück aus der Pause. Was uns erwartet? Eine Mannschaft, die in einer unrühmlichen Statistik vorrücken kann und ein echtes Spitzenspiel.

Wer bleibt Spitzenreiter?

Na klar, Tasmania Berlin. Das gilt zwar unabhängig vom Ausgang des Derbys bei Hertha 03 Zehlendorf am Freitag (19.30 Uhr) auch für die aktuelle Mannschaft in der Oberliga, gemeint ist aber das legendäre Team von 1965/66. Damals blieben die Neuköllner in ihrer ersten und einzigen Bundesliga-Saison 31 Spiele lang ohne Sieg, von August bis Mai. Dagegen wirken die 19 erfolglosen Auftritte von Schalke 04 (letzter Punktspielsieg am 17. Januar gegen Gladbach) ja geradezu harmlos. Gelingt es der Mannschaft von Neu-Trainer Manuel Baum auch am Sonntag gegen den 1. FC Union (18 Uhr), die Serie am Leben zu halten, rückt Schalke auf Rang fünf auf. Der Angriff auf Tasmanias Spitzenposition folgt dann am 9. Januar.

Wo steigt das Spitzenspiel?

In Augsburg – das klingt immer noch sehr seltsam. Am Samstag um 15.30 Uhr empfängt der FCA den punktgleichen Tabellenführer RB Leipzig. Wie gut, dass Sky und DFL trotz des coronabedingten Vorschriftenwirrwarrs doch noch eine Lösung für die Live-Übertragung gefunden haben. Erster gegen Zweiter und das in der besten Bundesliga aller Zeiten – die FadS erwarten spitzenmäßige Einschaltquoten.

Wer wartet auf ein Spitzenangebot?

Julian Schieber. Der ehemalige Herthaner steht bis zum Saisonende beim Spitzenteam aus Augsburg unter Vertrag, wurde dort aber aussortiert. Ein Wechsel in der abgelaufenen Transferperiode hat sich nicht ergeben und überall würde der 31-jährige Stürmer auch nicht hinwechseln, wie er dem „Kicker“ erzählte. Da muss schon ein besonderes Team anrufen. Der FC Barcelona? Real Madrid? Juventus Turin? Eher nicht. „Nach wie vor besteht mein kleiner Traum, mal in Asien zu spielen“, verriet Schieber. Besonders Thailand hat es ihm angetan und große Ansprüche stellt er nicht. „Es geht da nicht mehr ums Geld. Ich wäre froh, wenn ich zwei Flüge gezahlt bekomme und vielleicht eine kleine Hütte zum Wohnen.“

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Wer treibt es auf die Spitze?

Der deutsche Profifußball könnte im Kampf gegen Geldwäsche bald strengeren Regeln unterliegen. Die Justizministerkonferenz der Länder beschäftigt sich mit einem Vorstoß aus Bremen, die Pflichten des Geldwäschegesetzes auf Klubs und Spielervermittler auszuweiten. Bestechungs- und Korruptionsaffären, Geld aus ominösen Quellen, teils undurchsichtige Deals und Investoren – all das macht deutlich, dass der Sport besonders gefährdet ist, sagt Bremens Justizsenatorin Claudia Schilling (SPD).

Und sonst?

Braucht es langsam den Master-Studiengang „Zuschauerzulassung in der Bundesliga und die Bedeutung der bundesweiten, regionalen sowie lokalen Infektionsschutzverordnungen“. Oder wissen Sie, in welches Stadion diesmal wie viele Fans dürfen? Genau, wir auch nicht.

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