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Bobby Charlton

© AFP/Ben Stansall

Update

Weltmeister von 1966: Englands Fußball-Ikone Sir Bobby Charlton gestorben

Charlton, der in England als Nationalheld verehrt wird, starb im Alter von 86 Jahren. Sein größter Erfolg war der Gewinn des WM-Titels durch ein 4:2 gegen Deutschland 1966.

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Die englische Fußball-Ikone Sir Bobby Charlton ist tot. Der als Nationalheld verehrte Weltmeister von 1966 starb im Alter von 86 Jahren, wie die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf dessen Familie am Samstag berichtete.

Der langjährige Manchester-United-Profi war 2020 an Demenz erkrankt. Charlton war ein Idol seiner Generation - 1966 gewann er mit den Three Lions im eigenen Land den WM-Titel durch ein 4:2 gegen Deutschland.

In Manchester war er einer der Schlüsselspieler der sogenannten „Busby Babes“, der legendären United-Mannschaft, die zahlreiche Titel gewann, darunter 1968 den Europapokal.

„Er hat einen Platz in der Geschichte als einer der größten Spieler des Sports und war sehr beliebt“, teilte der britische Premier Rishi Sunak am Samstagabend beim Kurznachrichtendienst X mit. Dort veröffentlichte er ein Schwarz-Weiß-Bild und schrieb: „Ruhe in Frieden, Sir Bobby.“

Bayern Münchens langjähriger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge äußerte: „Er war ein großartiger Spieler und Kapitän der Mannschaft, die 1966 die WM gewonnen hat. Und er war ein großartiger Mensch und wahrer Gentleman, den der FC Bayern sehr geschätzt hat.“

„Ein wahrlich wunderbarer Fußballer und wirklich liebenswerter Mann“, schrieb die englische Fußball-Legende Gary Lineker via X, vormals Twitter, über Charlton. „Er mag nicht mehr unter uns sein, aber er wird fußballerische Unsterblichkeit haben.“

Sir Bobby war ein Held für Millionen.

Manchester United

Auch sein früherer Club würdigte Charlton. „Sir Bobby war ein Held für Millionen, nicht nur in Manchester oder im Vereinigten Königreich, sondern überall dort, wo Fußball auf der Welt gespielt wird“, schrieb Manchester United. „Er wurde genauso sehr für seinen Sportsgeist und seine Integrität bewundert wie für seine herausragenden Fähigkeiten als Fußballer. Sir Bobby wird immer als einer der ganz Großen des Fußballs in Erinnerung bleiben.“

Geprägt worden war Charltons Karriere und Leben auch durch die Flugzeug-Katastrophe von München. Im Februar 1958 war Man United auf dem Heimweg von einem Europapokal-Spiel in Belgrad. Nach einer Zwischenlandung in München hatte die Maschine bei schlechtem Wetter Startprobleme.

„Wir sind gar nicht erst abgehoben“, erinnerte sich Charlton Jahrzehnte später sichtlich bewegt. „Wir sind in ein Haus gekracht und ich glaube in ein paar andere Hindernisse. Es war einfach ein Alptraum.“ 23 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, Charlton war einer von 21 Überlebenden. (dpa)

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