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Kampf um Gold. Wie schon 2021 stehen die USA und Japan im Finale.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

Wer holt Gold im Rollstuhlrugby?: Mit Rums in die Finalspiele der Paralympics 2024

Die acht besten Teams haben es nach Paris geschafft. Am Montag geht es in die heißeste Phase des Turniers. Die Deutschen haben die letzte Chance, einen Sieg zu holen.

Von Lilli Heim

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Nach vier Tagen Rollstuhlrugby-Action in der Arena Champ-de-Mars geht es am Montag um die Medaillen bei den Paralympics in Paris. Die acht besten Teams der Welt starteten in der Vorrunde in zwei Gruppen à vier Mannschaften, von denen die besten zwei ins Halbfinale einzogen. Dort konnten sich Japan und die USA gegen Australien und Großbritannien durchsetzen. Die Finalpaarung ist eine Wiederholung des Endspiels in Tokio 2021, das Japan gewann.

Es dürfte also spannend werden am Montag. Der Trainer des deutschen Teams, Christoph Werner, möchte sich vor dem Finale nicht auf einen Sieger festlegen: „Letztendlich ist das tagesformabhängig“, sagt Werner, der Japan für den Favoriten hält. Werner und sein Team, das nach Paris gekommen war, „um zu ärgern“, wollen das Finale am Montagabend gemeinsam im paralympischen Dorf schauen. Sie selbst spielen am Vormittag im Spiel um Platz sieben gegen Dänemark.

Team Deutschland konnte sich im Turnier nicht behaupten. Im Vorfeld der Spiele hatte die Spielerin Mascha Mosel gesagt, dass es „natürlich eine schwere Gruppe“ werde – schließlich träfen sie in Paris auf die besten acht Nationalmannschaften der Welt.

Die Gruppengegner Japan, USA und Kanada waren dabei harte Kost, wahrhaftig schwer zu besiegen. Weit davon entfernt waren die Deutschen jedoch nie. Bei allen drei Gruppenspielen habe das deutsche Team die gegnerischen Mannschaften „geärgert“, so Werner.

Bei den letzten Paralympics in Tokio verpasste Australien knapp eine Medaille. Am Montag könnten sie Bronze gewinnen.

© IMAGO/Inpho Photography

Anders als am Sonntag. Im Platzierungsspiel zeigten sich Gegner Frankreich deutlich dominanter. Auch die Stimmung in der Halle wurde von den französischen Fans dominiert. Für wen in der Halle gejubelt wurde, hat die Deutschen jedoch nicht beeinflusst, sagte Stammspieler Josco Wilke.

Eher sei die Lautstärke ein Problem gewesen: „Heute war es das lauteste Spiel von allen. Wir konnten die letzten Tage besser kommunizieren als heute. Das ist halt dem Gastgeber geschuldet, aber das war schon eine coole Atmosphäre“, so Wilke.

Beim Spiel am Montag möchte er gemeinsam mit seinem Team nochmal alles geben „Die dänische Mannschaft kennen wir ganz gut aus den ganzen Europameisterschaften. Wir gehen voll fokussiert ran, wir sind motiviert und werden alles auf dem Parkett zeigen, was wir können“, sagte Wilke.

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