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Wer verteidigt gegen den 1. FC Köln?: Die Personalsituation bei Hertha BSC entspannt sich
Pascal Klemens trainiert individuell, Linus Gechter befindet sich ebenfalls auf dem Weg der Besserung. Auch in Köln wird Hertha mit Dreierkette spielen können.
Stand:
Als der allgemeine Teil des Mannschaftstrainings von Hertha BSC beendet war und es für die einzelnen Mannschaftsteile individuell weiterging, begab sich Co-Trainer Andre Mijatovic mit sämtlichen Abwehrspielern auf einen Nebenplatz. Die Gruppe war überschaubar. Außer Mijatovic, früher selbst Innenverteidiger, bestand sie aus Toni Leistner – und Marlon Morgenstern, einem Verteidiger aus Herthas U 23.
Mehr Innenverteidiger waren am Dienstag, als die Berliner ihre Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln aufnahmen, nicht verfügbar. Aber es sind ja noch ein paar Tage, bis die Berliner beim aktuellen Tabellenführer antreten müssen (Samstag, 20.30 Uhr). Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Trainer Stefan Leitl also darum herumkommen, seinen Assistenten Mijatovic zu fragen, ob er noch über einen gültigen Spielerpass verfüge.
Die Fachkräfte für die Verteidigung waren am Dienstag zumindest schon wieder in der freien Wildbahn unterwegs. Während seine Kollegen trainierten, umrundete Linus Gechter in Laufschuhen den Platz. Am Wochenende, beim Heimsieg gegen den Karlsruher SC, hatte er bei einem Freistoß der Gäste den Ball gegen die Schläfe bekommen und kurz darauf wegen Unwohlseins um seine Auswechslung gebeten.
Nachdem Gechter am Dienstag eine gute halbe Stunde gelaufen war, erkundigte sich Athletiktrainer Henrik Kuchno nach seinem Befinden. „Ich merk nichts“, antwortete Gechter. Einer Rückkehr ins Mannschaftstraining bereits an diesem Mittwoch – und damit auch einem Einsatz in Köln – sollte daher nichts mehr im Wege stehen.
Marton Dardai ist gelbgesperrt
Auch bei Pascal Klemens sieht es besser aus, als Leitl noch am Wochenende befürchtet hatte. Herthas Trainer hatte sich nach dem Spiel gegen den KSC skeptisch geäußert, ob es bei Klemens schon in dieser Woche wieder für die Teilnahme am Mannschaftstraining reichen würde. Gegen Karlsruhe war er wegen einer Hüftprellung ausgefallen.
Am Dienstag arbeitete der 20-Jährige individuell in einer Gruppe, die aus ihm, aus Linksverteidiger Deyovaisio Zeefuik und Innenverteidiger Marton Dardai bestand. Klemens kam zuletzt vor allem im defensiven Mittelfeld zum Einsatz, wird in Köln allerdings in der Dreierkette benötigt. Dort ist ein Platz frei geworden, nachdem Marton Dardai am Wochenende seine zehnte Gelbe Karte in dieser Saison gesehen hat und deswegen nun gesperrt ist.
Klemens ist in Herthas Profikader der letzte verbliebene Spezialist für die Innenverteidigung. Alles andere wären Notlösungen. Marlon Morgenstern zum Beispiel. Der 24-Jährige stand Ende der Hinrunde zwar bereits zweimal im Profikader der Berliner, ist bisher aber noch nicht in der Zweiten Liga zum Einsatz gekommen – und hat bisher nie höher als viertklassig gespielt.
Als zentraler Mann in der Dreierkette käme im Zweifel auch noch Mittelfeldspieler Andreas Bouchalakis infrage. Im Testspiel gegen den FC St. Pauli während der jüngsten Länderspielpause hat der Grieche eine Halbzeit lang auf dieser Position ausgeholfen. Ein Tor gelang den Hamburgern gegen ihn nicht.
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