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Blaine Byron verabschiedet sich nach nur einem Jahr wieder aus Schweden.

© Imago/Bildbyran

Update

Byron kehrt zurück, Clark geht: Der Umbruch bei den Eisbären nimmt Fahrt auf

Nach einem Jahr in Schweden schließt sich Mittelstürmer Byron wieder den Berlinern an. Im Gegensatz wurde der Vertrag mit Angreifer Clark aufgelöst.

Die Eisbären haben nach Tobias Eder, 25, am Montag erneut einen Zugang im Angriff zu vermelden: Nach einem Jahr in Schweden kehrt Blaine Byron, 28, nach Berlin zurück. Der Kanadier ist eine gewaltige Verstärkung. In der Meistersaison 2021/2022 brillierte der schnelle Mittelstürmer vor allem an der Seite von den Nationalstürmern Marcel Noebels und Leo Pföderl. In 54 Partien schoss er 23 Tore und bereitete 33 Treffer vor. Seine Qualitäten wurden in der Vorsaison schmerzlich vermisst.

Byron wirkte auch besonders ergriffen, als er bei einer der zahlreichen Meisterpartys im vergangenen Jahr mit dem Pokal in der Hand vor dem Fernsehturm posierte und sich ausgiebig bedankte für das intensive Berliner Jahr. Man hatte schon damals das Gefühl, dass das Eisbärenkapitel für ihn noch nicht geschlossen ist.

„Ich könnte nicht begeisterter sein, wieder zurück nach Berlin zu kommen“, ließ Byron per Pressemitteilung übermitteln. „Als sich die Möglichkeit ergab, wieder für die Eisbären zu spielen, stand das für mich außer Frage.“ Bei IK Oskarshamn bestritt Byron nur 26 Spiele, auch weil er mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Sollte er sich davon gut erholen, wird er die Offensive der Berliner wesentlich beleben. Mit seinen läuferischen Qualitäten bereicherte Byron gerade auch die Special Teams. Nicht nur im Powerplay, sondern gerade auch in Unterzahl setzte der langjährige AHL-Profi die gegnerische Verteidigung in Alarmstimmung. Kein Wunder, dass Sportdirektor Stéphane Richer voll des Lobes ist. „Er hat bewiesen, dass er den Unterschied aus machen kann. Er hat großen Anteil am Gewinn unseres Meistertitels vor einem Jahr.“ Sein Vertrag läuft für zwei Jahre und wird die Rückennummer 23 tragen.

Kevin Clark passt nicht mehr ins Berliner System

Kurz vor der Bekanntgabe von Byrons Rückkehr hatten die Eisbären einen weiteren Abgang zu vermelden. So verständigten sich die Berliner mit Kevin Clark auf eine Auflösung des Vertrages. Der Kanadier war vor zwei Jahren aus der Schweiz gekommen und hatte in insgesamt 113 Spielen 35 Tore erzielt und 41 Treffer vorbereitet.

Kevin Clark (r.) wird das Trikot der Eisbären zukünftig nicht mehr tragen.
Kevin Clark (r.) wird das Trikot der Eisbären zukünftig nicht mehr tragen.

© Imago/Passion2Press/Markus Fischer

Obwohl er in der Vorsaison zu den konstanteren Spielern zählte und im über weite Strecken gut funktionierenden Powerplay eine wichtige Rolle spielte, „haben wir mit Blick auf die Ausrichtung der Mannschaft diese schwierige Entscheidung getroffen“, lässt sich Sportdirektor Stéphane Richer in einer weiteren Vereinsmitteilung zitieren.

Clark ist somit der zehnte Spieler, der die Eisbären verlassen wird, womit aktuell 19 Spieler unter Vertrag stehen. Von den elf Ausländerlizenzen sind aktuell sechs vergeben und fünf können noch vergeben werden. Es könnte auch durchaus sein, dass weitere Verträge aufgelöst werden.

Gerüchten zufolge soll Verteidiger Ben Finkelstein, der zuletzt bei den Vienna Capitals unter Vertrag stand, vor einem Wechsel zum Meister der Jahre 2021 und 2022 stehen.

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