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Er wird lauter. Zwischen seinem neuem und seinem alten Klub gibt es Streit.

© dpa

FC Bayern vs. FC Barcelona: Ziemlich beste Feinde

Zwischen den Fußball-Klubs von Bayern München und dem FC Barcelona ist ein Streit entbrannt. Dies könnte der Vorbote sein für eine ewige Rivalität, findet unser Autor. Ein Kommentar.

Einige Tage hat er geschwiegen, nun brach es aus Tito Vilanova raus. Dass Pep Guardiola ihn während seiner zweiten Krebsbehandlung in New York nicht besuchte, habe ihn verletzt. „Er ist mein Freund und ich hätte ihn gebraucht.“ Damit antwortete der Trainer des FC Barcelona auf Guardiolas Aussage, Barça hätte Vilanovas Krankheit gegen ihn benutzt.

Es ist eine bizarre private Angelegenheit, die gerade zwischen einigen Barça-Verantwortlichen und ihrem ehemaligen Trainer abläuft. Zwischenmenschlich scheint dort einiges kaputt gegangen zu sein. Auch deshalb könnte es in Zukunft zwischen München und Barcelona heftiger zur Sache gehen. Zwar ist das Verhältnis auf der Vorstandsebene immer noch gut, doch es mehren sich die Voraussetzungen für eine innige Rivalität. Seit dem addierten 0:7 aus dem jüngsten Champions-League-Halbfinale ist den Katalanen ein sportlich mächtiger Konkurrent erwachsen. Barcelonas Weg zurück an Europas Spitze führt nur über München. Dazu könnte ein neuer Transferkampf kommen. Den Brasilianer Neymar hätte Guardiola seinem Ex-Verein gern weggeschnappt. Das klappte nicht, dafür eiste er Thiago Alcantara aus Barcelona los. Wirtschaftlich ist der FC Bayern so gut aufgestellt, dass er inzwischen locker um die Besten der Besten mitbieten kann.

Zwar wird Bayern kaum Real Madrid als Barcelonas Lieblingsfeind ablösen. Solange Guardiola aber in München ist, werden die Bayern automatisch als ärgster internationaler Rivale wahrgenommen werden. Die Scharmützel dieser Tage dürften erst der Anfang gewesen sein.

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