
Zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei: Berliner Boxer Ünsal Arik verkauft seine Gürtel
Ünsal Arik hatte zwar schon gespendet, aber das war seinen Fans nicht genug. Nun bietet er seine gewonnenen Gürtel zum Verkauf an, der erste ist schon weg. Für 5000 Euro.
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Das Erdbeben in der Türkei und Syrien hat auch Ünsal Arik erschüttert. „Natürlich ist das eine Tragödie“, sagt der aus Franken stammende Profiboxer mit Wohnsitz in Berlin. Es berühre ihn als deutsch-türkischen Sportler persönlich sehr, dass die Hilfe aus Deutschland so groß sei. Auch Arik sagt, er habe sofort gespendet.
„Das reichte meinen Fans aber nicht, sie haben zurecht auch eine größere Geste von mir erwartet“, sagt er. So hat er, auf Anraten vieler seiner Anhänger, noch mal zugelegt und bietet nun das Wertvollste an, was ein Boxer haben kann: Seine gewonnenen Gürtel.
13 davon hat Arik auf den sozialen Netzwerken zum Verkauf angeboten, der Erlös soll dann als Hilfe in die Türkei gehen. Versteigern wollte Arik seine Schätze, darunter auch Gürtel der Weltverbände IBF und WBC, nicht, das sei ihm angesichts der Katastrophe „zu unseriös“, sagt er. Also werden die Trophäen des Boxers jetzt zum Festpreis von 5000 Euro angeboten, ein Stück ist auch schon verkauft (mehr Informationen unter: https://www.facebook.com/dbderboss/).
Es ist nicht so, dass dem 42 Jahre alten Boxprofi aus Berlin der Abschied von seinen guten Stücken nicht schmerzen würde. „Aber was sind Gürtel im Vergleich zu Menschenleben, also war das keine Frage für mich“, sagt er. Auch wenn er weiß, dass er so viel wohl nicht dazugewinnen wird.
Seinen letzten Kampf hat Ünsal Arik aufgrund seiner Depression abgesagt, einmal wird der Superweltergewichtler und Internationale Deutsche Meister von 2020 wohl noch in den Ring steigen, zu einem Pflichtkampf.
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