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Das vierköpfige WeldNova-Team: Ömer Üstündağ, Fatma Akyel, Nasim Bakir, Christian Brunner-Schwer

© WeldNova GmbH

Innovationspreis-Gewinner WeldNova: „Wir bringen Schweißnähte zum Schweben“

Das Unternehmen WeldNova will schweißen nachhaltiger machen. Wichtig ist das zum Beispiel für die Fertigung von Windrädern. Denn dort fallen bis zu 700 Meter Schweißnähte an.

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Seit November 2023 steht die Gesellschaft WeldNova im Handelsregister von Charlottenburg. Die Ausgründung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat den „WeldMagnet“ entwickelt, einen speziellen Elektromagneten, der das Auslaufen von Schmelze beim Schweißen verhindert.

Angewendet werden kann die Innovation etwa bei der Herstellung von Türmen für Windräder. Hier fallen bis zu 700 Meter Schweißnaht an. Das dauert mit der herkömmlichen UP-Schweißtechnik rund 95 Stunden. Mit dem WeldMagnet können die etwa 30 Millimeter dicken Bleche jetzt erstmals mittels Laserstrahl-Hybridschweißen verarbeitet werden.

Das geht schneller – die Arbeitszeit reduziert sich auf etwa elf Stunden – ist rund 90 Prozent günstiger und verringert die CO₂-Emissionen um den Faktor 16. „Wir bringen Schweißnähte zum Schweben“, sagt Fatma Akyel lächelnd. Sie ist zuständig für die F&E-Aktivitäten.

In den vergangenen Monaten hat das vierköpfige Team von promovierten Ingenieuren, das in der Hauptstadt Unter den Eichen zu Hause ist, erfolgreich diverse Laborversuche und Pilotprojekte durchgeführt. Begleitet werden alle experimentellen Prüfungen bei WeldNova von werkstofftechnischen Prüfungen sowie metallografischen Untersuchungen.

Im kommenden Jahr soll die Neuerung für Industrieunternehmen auf den Markt kommen. Christian Brunner-Schwer, Geschäftsführer Vertrieb: „Wir wollen auch künftig die umfassende Expertise unseres Teams und die enge Partnerschaft mit den hochkarätigen Forschungseinrichtungen wie der BAM in Berlin für die Weiterentwicklung der Anlagentechnik nutzen.“

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