
© Michael Pöppl
Wanderausflug nach Buckow: Brecht, Buletten und Baden
Am idyllischen Schermützelsee gelegen, bietet Buckow den idealen Ausgangspunkt für eine Wanderung, die Natur, Kultur und herzhafte Küche verbindet.
Stand:
Buckow wird nicht ohne Grund die „Perle der Märkischen Schweiz“ genannt: Hier findet man literarisch und kunstgeschichtlich Interessantes ebenso wie schöne Wanderwege und sommerliches Badevergnügen.
Das Schöne an der Märkischen Schweiz ist, dass man hier tatsächlich richtig wandern kann, denn es geht immer wieder die Hügel rauf und runter.
Unser Startpunkt, das Brecht-Weigel-Haus, ist ein Muss, wenn man den Kneippkurort besucht. Hier lebten der Dramatiker und die Schauspielerin Helene Weigel seit 1952, Bertolt Brecht schrieb hier seine „Buckower Elegien“. Der Besuch der Gedenkstätte ist berührend, die Originaleinrichtung und Ausstellungen zum Leben des Künstlerpaars sind sehenswert.

© Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich
Von hier aus geht es Richtung Südwesten, quer durch den Kurpark. Wer mag, kann auch eine Runde Wassertreten. Nach gut 500 Metern führt ein kleiner Pfad hoch zur Ferdinandshöhe. Von dort hat man einen fantastischen Blick über die Stadt und den Schermützelsee.
Die Buckowseepromenade führt bis zum Haus der Freiwilligen Feuerwehr, hier biegt man links ab, nach wenigen Metern führt die Hauptstraße am Bahnhof der Buckower Kleinbahn vorbei.
Richtung Waldsieversdorf geht es immer am Wald und den Gleisen lang bis zum dortigen Bahnhof, den die Kleinbahn im Sommer regelmäßig anfährt.

© John-Heartfield-Haus-Waldsieversdorf
Der Schwarze Weg führt direkt zum Sommerhaus des Malers und Grafikers John Heartfield, das dieser 1957 nach eigenen Entwürfen am Ufer des Großen Däbersee bauen ließ.
Im Sommerhaus selbst ist eine Ausstellung zum Leben und Werk des Künstlers zu sehen, zwischen Mai und September finden hier auch thematische Veranstaltungen statt, die der rührige Freundeskreis aus Waldsieversdorf organisiert.

© ZB/Patrick Pleul
Für den Rückweg nach Buckow bietet sich die gut 30-minütige Route westlich durchs Stobbertal an, bei der man die historische Seifertsche Mühle passiert, dann geht es links vorbei am Abendrothsee und über die Berliner Straße zum Busparkplatz.

© Michael Pöppl
Von hier aus hat man, wenn der Magen knurrt, die Möglichkeit, linksherum weitere zehn Minuten bis zum beliebten Restaurant Fischerkehle am Westufer des Schermützelsees zu laufen, oder rechtsrum am Weißen See entlang und durch den Kurpark zurück.
In Buckow selbst findet man das „Romantische Gasthaus Stobbermühle“, an dem sich stets das alte Mühlrad dreht. Zum Abkühlen an heißen Tagen sei ein Besuch des Strandbads Buckow empfohlen, neben schönen Bademöglichkeiten und bester Wasserqualität gibt es dort am Kiosk auch Klassiker wie Buletten und Pommes.
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