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Zug fährt aus dem Bahnhof Zürich, Schweiz. (Symbolbild)

© imago images/Geisser/MANUEL GEISSER via www.imago-images.de

Mehr Ersatzzüge eingesetzt: DB-Verspätungen belasten Schweizer Bahn mehr als zuvor

Da sich die Deutsche Bahn bei Fahrten in die Schweiz häufig verspätet, setzen die Kollegen von der SBB noch mehr zusätzliche Züge ein. Schweiz-Reisende müssen dafür vermehrt in Basel umsteigen.

Der Zugverkehr von Deutschland in die Schweiz wird für viele Passagiere ungemütlicher. Die Verspätungssituation bei ankommenden Zügen habe sich zugespitzt, wie die Schweizer Bahnen SBB mitteilte. Deshalb setzen sie in Basel noch öfter Ersatzzüge ein, als schon vor einem Jahr wegen der wachsenden DB-Verspätungen beschlossen worden war.

Für viele Kunden heißt das, sie müssen zusätzlich in Basel umsteigen. Die Deutsche Bahn drückte am Montag ihr „Bedauern für die betriebliche Situation im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland“ aus.

Lange gab es nach Angaben der SBB elf Züge, die aus Deutschland über Basel weiter in die Schweiz fuhren, darunter nach Zürich, Chur oder Interlaken. Nun sind es laut SBB-Webseite nur noch fünf pro Tag. Bei den anderen Verbindungen müssen Passagiere zusätzlich in Basel umsteigen.

Grund dafür sind nach Angaben von SBB und DB zusätzliche Verspätungen wegen eines Unfalls in Frankfurt, wo ein Sattelschlepper eine Bahnbrücke beschädigt hatte. Eine Strecke sei deshalb gesperrt und Züge müssten umgeleitet werden. Am 1. August teilte die DB mit, dass die Reparatur in Frankfurt voraussichtlich zwei Monate dauert.

Betroffen sind vor allem Reisende, die aus Deutschland in die Schweiz fahren. In umgekehrter Richtung verkehren bis auf einen weiterhin alle Züge durchgehend. Das funktioniert, weil DB-Züge, die in Basel stoppen, auf einer späteren Verbindung eingesetzt werden und dann auf dem Rückweg durchfahren können.

Seit vergangenem Jahr gibt es ohnehin mehr Umstiege in Basel, wegen der häufigen Verspätungen der DB-Züge. Um in der Schweiz pünktliche Verbindungen anzubieten - auf den Zügen sind auch Schweizer Kunden unterwegs, die beispielsweise von Basel nach Zürich wollen - haben die SBB deshalb verspätete ICEs gestoppt und ersetzt. Die ICEs blieben dann in Basel und wurden bereits als Ersatz eingesetzt, wenn ein späterer DB-Zug auch größere Verspätung hatte. (dpa)

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