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Future Mobility Summit 2023; Tagesspiegel; Tempodrom

© Laurin Schmid

Verärgerter Verkehrsminister: Wissing warnt vor öffentlicher Debatte über Abschaffung des Deutschland-Tickets

Der Bundesverkehrsminister verweist auf die Finanzierung des 49-Euro-Tickets bis 2025. Er sei erstaunt darüber, dass behauptet werde, es gäbe noch offene Fragen, so Wissing.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat Verärgerung über die Diskussion zur künftigen Finanzierung des Deutschland-Tickets geäußert. „Ich finde bemerkenswert, dass ausgerechnet ein grüner Landesverkehrsminister den Bestand des Deutschland-Tickets infrage stellt”, sagte Wissing am Dienstag beim „Future Mobility Summit 2023“ des Tagesspiegel in Berlin.

Wissing bezog sich damit auf Äußerungen von Oliver Krischer, grüner Verkehrsminister in NRW und Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz.

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Es gelte der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, sagte Wissing, der eine Finanzierung des Tickets bis 2025 regelt. „Dieser Vereinbarung haben alle Ministerpräsidenten zugestimmt. Ich bin deshalb erstaunt darüber, dass behauptet wird, es gebe noch offene Fragen.” Der Verkehrsminister warnte vor einer öffentlichen Debatte über die Abschaffung des Deutschland-Tickets.

Wissing spricht sich für „mutige Datenkultur“ aus

Wissing sprach sich zudem für eine „mutige Datenkultur” in Deutschland aus. „Wir müssen noch besser werden beim Ausbau einer leistungsstarken, digitalen Infrastruktur”, sagte er.

Die Veranstaltung des Tagesspiegel mit 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft steht in diesem Jahr unter dem Motto „What moves you”.

Wissing sieht insbesondere im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), für den die Länder zuständig sind, Nachholbedarf bei der Digitalisierung. „Hier hat sich zu wenig getan”, sagte er. „Es müssen Daten zur Verfügung stehen.”

Mit der Digitalisierungsstrategie und dem Mobilitätsdatengesetz habe die Bundesregierung entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen. Er habe deshalb kein Verständnis dafür, dass in einzelnen Verkehrsverbünden zum Beispiel gefordert werde, Papiertickets beizubehalten. „Das Papierticket reicht nicht aus für die Modernisierung des ÖPNV”, sagte der FDP-Politiker.

Transparenzhinweis
Der Future Mobility Summit findet mit freundlicher Unterstützung unserer Partner aus Politik und Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft (www.futuremobilitysummit.de) statt.

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