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ARCHIV - 18.09.2024, Bayern, München: Polizisten stehen mit einem Streifenwagen am Haupteingang zum Oktoberfestgelände. (zu dpa: «Deutlich mehr Bewerbungen als Stellen bei Bayerns Polizei») Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Peter Kneffel/Archiv

„Virtuelle Rettungsgasse im Mobilfunk“: Vodafone schaltet neues Sicherheitsnetz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste frei

Bislang nutzen Sicherheitskräfte bei Einsätzen das sogenannte Tetra-Netz. Die Übertragung von Fotos oder Videos ist damit jedoch nicht möglich. Nun bietet Vodafone eine modernere Alternative an.

Stand:

Der Netzbetreiber Vodafone Deutschland hat ein neues Sicherheitsnetz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste freigeschaltet. Das bislang übliche Tetra-Netz ist in die Jahre gekommen, es basiert auf 2G-Funk und wird für Gespräche mit Funkgeräten genutzt.

Die neue Technologie ermöglicht hingegen Datenübertragungen - etwa Fotos oder Videos von Verdächtigen oder Vermissten per Smartphone und anderer Technik. 

„Wir starten eine virtuelle Rettungsgasse im Mobilfunk“, sagt Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot. „Sie ist besonders sicher und wird in unseren LTE- und 5G-Netzen gebildet.“ Der Behördenfunk werde um multimediale Inhalte erweitert.

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Es steht so viel Bandbreite zur Verfügung, wie gerade benötigt wird – selbst bei Fußballspielen oder Konzerten in Stadien mit Zehntausenden Menschen.

Die Diensthandys der Rettungskräfte werden virtuell markiert, wodurch ihnen im Netz Vorrang eingeräumt wird. Das Vorgehen basiert auf der MCX-Technologie, das Kürzel steht für „Mission Critical Communications“. 

Es geht hierbei nicht um sogenanntes Network Slicing, bei dem ein Netzbereich herausgeschnitten und einem priorisierten Dienst zur Verfügung gestellt wird - das Network Slicing muss man vorher festlegen.

Erste Funktionen schon in Kürze nutzbar

Die MCX-Technologie greift hingegen auch bei spontanen Entwicklungen - etwa wenn es einen Terroranschlag gibt und sich danach Tausende Menschen in der Umgebung informieren oder die Familie anrufen wollen.

Der Datenbedarf geht durch die Decke und das Netz ist überlastet. Selbst dann können Polizisten ihre Handys aber noch gut nutzen, da das Netz ihre Verbindungen als prioritär erkennt. 

Sicherheitskräfte in aus einigen Bundesländern werden erste Funktionen der neuen Infrastruktur den Angaben zufolge schon in Kürze nutzen. Welche Bundesländer es sind, wurde nicht mitgeteilt.

Weitere Funktionen sollen im Laufe des Jahres hinzukommen. Künftig kann das virtuelle Sicherheitsnetz mit der MCX-Technologie auch in anderen europäischen Ländern eingesetzt werden. (dpa)

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