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Klimaaktivisten wollen nach Blockade weiter protestieren: Luftverkehr am Flughafen Köln/Bonn wieder freigegeben
Mitglieder der „Letzten Generation“ hatten sich auf der Rollbahn festgeklebt und den „Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle“ gefordert. Erst nach drei Stunden konnte der Flugverkehr weitergehen.
Stand:
Der Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn ist nach der Beendigung einer Aktion von Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ wieder freigegeben worden. Zuvor seien alle fünf Aktivisten, die sich auf einem der Rollwege festgeklebt hatten, von dort gelöst worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Die Gruppe kündigte weitere Proteste im Rahmen der internationalen Initiative „Oil kills“ an. „In den kommenden Wochen werden wir das wiederholen in Deutschland, in Europa, international, weltweit“, so Aktivistin Ronja Künkler.
Der Flugverkehr in Köln/Bonn war um rund 5.45 Uhr eingestellt worden. Ein Sprecher des Flughafens hatte gesagt, dass im Tagesverlauf weiter mit Verspätungen und Flugausfällen zu rechnen sei.
Fünf Personen hätten sich am frühen Morgen auf dem Vorfeld festgeklebt, sagte die Sprecherin der Kölner Polizei. Sie hätten sich nicht auf einer der Start- oder Landebahnen befunden, sondern auf einem der Rollwege dorthin.
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Gegen 8:30 Uhr hatte die Polizei demnach schon zwei der fünf Aktivisten gelöst. Es sei Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichem Eingriff in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen worden, so die Polizeisprecherin. Wie die Aktivisten konkret auf das Gelände gekommen seien, werde noch geprüft.
Die „Letzte Generation“ erklärte, mehrere Aktivisten hätten einen Zaun durchtrennt und den Flugverkehr auf dem Airport blockiert. Sie veröffentlichte das Foto eines Aktivisten, der sich mit den Händen auf einer Rollbahn festgeklebt hat. Zu sehen ist zudem ein Banner mit der Aufschrift „Öl tötet“.

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„Wir fordern die Bundesregierung auf, ein rechtsverbindliches, internationales Abkommen mit auszuarbeiten und zu unterzeichnen, das den globalen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 regelt“, heißt es in der Mitteilung der Gruppe.
Über das Netzwerk X teilte die „Letzte Generation“ mit, die Aktion sei Teil einer internationalen Protestkampagne, die gleichzeitig an Flughäfen in weltweit mehr als zehn Ländern stattfinde. (Reuters, dpa, AFP)
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