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Wirtschaft: Technik-Hauptstadt: Hightech-Firmen in Berlin konzentriert

Die ostdeutschen Hightech-Unternehmen konzentrieren sich zu mehr als einem Drittel auf Berlin. Weitere 40 Prozent der rund 4500 ostdeutschen Hightech-Firmen haben ihren Sitz in Sachsen oder Thürigen, hat die DG Bank in einer Studie über Hightech in Ostdeutschland festgestellt.

Die ostdeutschen Hightech-Unternehmen konzentrieren sich zu mehr als einem Drittel auf Berlin. Weitere 40 Prozent der rund 4500 ostdeutschen Hightech-Firmen haben ihren Sitz in Sachsen oder Thürigen, hat die DG Bank in einer Studie über Hightech in Ostdeutschland festgestellt. In Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sind es dagegen nur rund 20 Prozent. Insbesondere das dichte Netzwerk an wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen sei ein zentraler Standortfaktor für Hightech-Unternehmen, stellt das genossenschaftliche Spitzeninstitut fest. Um das Wachstum dieses Teils der ostdeutschen Wirtschaft nicht zu gefährden, dürfe der Ausbau der Forschungslandschaft nicht vernachlässigt werden, forderte am Freitag DG-Bank-Vorstandsmitglied Friedrich-Leopold Freiherr von Stechow. Unverzichtbare Voraussetzung sei zudem ein Markt für privates Risikokapital.

1999 wurden mit knapp 2,5 Milliarden Mark etwa 16 Prozent des gesamten deutschen Beteiligungskapitals in Ostdeutschland investiert. Etwa 56 Prozent der ostdeutschen Investitionen von Beteiligungsgesellschaften gingen wiederum in die Region Berlin-Brandenburg, knapp 48 Prozent allein nach Berlin. Zunehmend setzten ostdeutsche Unternehmen auch auf die Börse und insbesondere den Neuen Markt, um Eigenkapital zu beschaffen. Fast 40 ostdeutsche Unternehmen sind bereits an der Frankfurter Börse notiert. In den kommenden drei bis vier Jahren sollten etwa 50 weitere Unternehmen aus den neuen Ländern folgen. Die DG Bank hat als Konsortialführerin in Ostdeutschland 18 Börsengänge an den Neuen Markt begleitet.

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