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Das ikonische Hollywood Sign in Los Angeles

© REUTERS/MARIO ANZUONI

„Bedrohung der nationalen Sicherheit“ : Trump plant hohe Zölle auf im Ausland produzierte Filme – Australien und Neuseeland sagen Hilfe zu

Donald Trump setzt in der Handelspolitik im großen Stil auf Zölle. Nun überraschend auch in einem ganz anderen Bereich. Es geht ihm um die Filmbranche – und, wie er sagt, um die nationale Sicherheit.

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Australien und Neuseeland wollen ihrer Filmbranche angesichts der von US-Präsident Donald Trump angedrohten hohen Zölle unter die Arme greifen. „Niemand sollte daran zweifeln, dass wir uns unmissverständlich für die Rechte der australischen Filmindustrie einsetzen werden“, sagte der australische Innenminister Tony Burke am Montag. Der neuseeländische Ministerpräsident Christopher Luxon sagte, die Regierung warte auf Einzelheiten zu den möglichen Zöllen.

„Wir müssen abwarten, was im Detail dabei herauskommt“, betonte der Regierungschef. „Aber wir werden natürlich ein großer Verteidiger, ein großer Fürsprecher dieses Sektors und dieser Industrie sein.“

Zuvor hatte Trump in einem Beitrag auf seiner Online-Plattform Truth Social erklärt, zum Schutz der Hollywood-Studios einen 100-Prozent-Aufschlag auf alle außerhalb der USA produzierten Filme zu erwägen. Durch Anreize für Filmemacher und Studios aus anderen Ländern würde die US-Filmindustrie einen „sehr schnellen Tod sterben“, so der Republikaner.

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„Dies ist eine konzertierte Aktion anderer Nationen und stellt daher eine Bedrohung für die nationale Sicherheit dar“, schrieb er weiter. Und: „Zusätzlich zu allem anderen handelt es sich um Botschaften und Propaganda!“

Trump beklagte lediglich allgemein, die Filmindustrie in den USA gehe unter. „Andere Länder bieten alle möglichen Anreize, um unsere Filmemacher und Studios aus den Vereinigten Staaten abzuwerben“, kritisierte er.

Der US-Präsident fährt seit seinem Amtsantritt einen aggressiven Kurs in der Handelspolitik und hat in den vergangenen Monaten im großen Stil Sonderabgaben auf Einfuhren aus aller Welt verhängt.

Besonders betroffen davon ist China. Bei vielen anderen Produkten, die mit Zöllen belegt wurden, argumentiert Trump ebenso, er wolle auf diesem Weg mehr Produktion in die USA verlagern und Handelsungleichgewichte mit anderen Ländern korrigieren. (Reuters/dpa)

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