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Im Rahmen des Haushaltsgesetzes für 2024 soll die Steuer auf solche Mieteinkünfte von 21 auf 26 Prozent erhöht werden.

© dpa/Britta Pedersen

Unterkünfte in großen Städten: Italiens Regierung will Steuern auf Ferienwohnungen erhöhen

Die italienische Regierung erwägt höhere Steuern für Ferienwohnungen zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Großstädten. Betroffen wären vor allem Eigentümer von mehreren Wohnungen.

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Angesichts der Wohnungsnot in großen Städten will die italienische Regierung künftig Ferienwohnungen für Kurzzeitvermietungen stärker besteuern.

Im Rahmen des Haushaltsgesetzes für 2024 soll die Steuer auf solche Mieteinkünfte von 21 auf 26 Prozent erhöht werden.

Darauf konnten sich die Partner der italienischen Rechtsregierung nach langwierigen Diskussionen mit einigen abgeschwächten Änderungen am späten Montagabend einigen.

26
Prozent sollen Ferienwohnungen für Kurzzeitvermietungen in Italien künftig besteuert werden.

Die Maßnahme zielt demnach lediglich auf Wohnungseigentümer ab, die mehr als eine Immobilie als Ferienwohnung besitzen. Außerdem greift die erhöhte Steuer nur dann, wenn die Ferienwohnung länger als 30 Tage im Jahr vermietet wird.

Vor allem die wirtschaftsliberale Forza-Italia-Partei wehrte sich gegen eine pauschale Erhöhung der Steuer. Das Haushaltsgesetz muss nun allerdings noch durch die beiden italienischen Parlamentskammern.

Regierung will Touristen den Kampf ansagen

Die Rechtsregierung in Rom will mit dieser Maßnahme vor allem der Wohnungsnot in großen Städten, hohen Mietpreisen und der Überbelegung durch Touristen den Kampf ansagen.

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Damit soll die Zahl der Wohnungen erhöht werden, die Langzeitvermietungen vorsehen. Viele Vermieter bieten ihre Wohnungen lieber für mehr Geld Touristen an und vermitteln ihre Immobilien über Plattformen wie etwa Airbnb.

Vor allem in den italienischen Großstädten ist Wohnraum immer knapper geworden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Anzahl an Wohnungen zurückging, in denen man mit langfristigen Mietverträgen wohnen kann.

Dafür nahmen Ferienwohnungen zu. Dieser Zustand bringt die Hotels und die konventionelle Tourismusbranche nach Ansicht der Regierung zunehmend in die Bredouille. (dpa)

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