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Wegen Vorwürfen der Vergewaltigung : Ex-Magna-Chef Frank Stronach wohl vorübergehend festgenommen
Der Gründer des Autozulieferers Magna, Frank Stronach, ist wegen des Verdachts auf sexuelle Übergriffe vorübergehend inhaftiert worden. Er selbst streitet die Vorwürfe ab.
Stand:
Der frühere Magna-Chef und -Gründer Frank Stronach ist Polizeiangaben zufolge wegen des Verdachts auf sexuelle Übergriffe verhaftet worden. Darüber berichtete der „Spiegel“ am Samstag.
Dem 91-Jährigen werden demnach fünf Straftaten zur Last gelegt, unter anderem Vergewaltigung, unsittlicher Angriff auf eine Frau, sexuelle Nötigung und Freiheitsberaubung. Es gebe mehr als einen Ankläger gegen Stronach, so die Polizei. Stronach sei unter Auflagen freigelassen worden und müsse bald vor Gericht erscheinen.
Stronach selbst wies die Anschuldigungen laut „Spiegel“ „kategorisch zurück“. „Er freut sich auf die Gelegenheit, sich umfassend zu den Vorwürfen zu äußern und sein Vermächtnis als Philanthrop und als Ikone der kanadischen Geschäftswelt zu wahren“, teilte sein Strafverteidiger Brian Greenspan mit.
Der in Österreich geborene Manager wurde zu einem der reichsten Menschen Kanadas, als er 1957 die Firma Magna gründete und sie zu einem der weltweit größten Lieferanten für Autoteile aufbaute. 2010 schied er aus dem Unternehmen aus. Heute gebe es keine Verbindung mehr zu Magna, wie ein Sprecher dem „Spiegel“ mitteilte. Bei Magna habe man kürzlich von den Anschuldigungen erfahren und wolle sich nicht weiter dazu äußern. (fki)
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