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Burkhard Blienert, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung, sieht nicht nur in gängigen Suchtmitteln wie Drogen und Alkohol Gefahren für junge Menschen.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Risiko einer zu intensiven Nutzung : Drogenbeauftragter will TikTok erst ab zwölf Jahren erlauben

Verbringt man Zeit auf TikTok, werden aus Minuten schnell Stunden. Inhalte gibt es schier unbegrenzt. Der Drogenbeauftragte der Regierung sieht darin ein Risiko für die Entwicklung junger Menschen.

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Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, befürwortet laut einem Medienbericht eine Altersgrenze für die Nutzung der Online-Videoplattform TikTok. „TikTok muss für Kinder bis zwölf Jahre verboten sein. Erst danach können Jugendliche besser einschätzen, wie sie soziale Medien sinnvoll nutzen können, was gut für sie ist und was nicht“, sagte der SPD-Politiker der „Rheinischen Post“ (Mittwoch) in Düsseldorf.

Die Plattform TikTok berge Risiken, da ein Kind nicht entscheiden könne, „wie es mit KI-generierten Inhalten und Symbolen umgeht, die es dazu anleiten, ständig auf TikTok unterwegs zu sein“, betonte er. Ein generelles Verbot für Minderjährige hält der Drogenbeauftragte aber für übertrieben.

Auch Jugendliche sollen nach Ansicht von Blienert allerdings nicht unbeschränkt auf dem Internetportal unterwegs sein. „TikTok muss mit technischen Einschränkungen nach Alter bis 18 Jahren gestaffelt werden, um gefährdende Elemente auszuschließen. Wir müssen sehr genau hinschauen, wenn Drogen oder Gewalt verherrlicht werden“, erklärte der Drogenexperte aus dem Bundesgesundheitsministerium. (edp)

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