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Thema

Südafrika

Nkosi Johnson wartet auf den Tod. Regungslos liegt der 11-jährige Junge mit den großen, tief eingefallenen Augen und dem spindeldürren Körper in seinem Johannesburger Kinderzimmer und kämpft mit aller Macht gegen eine Krankheit, die ihn zerstört aber auch berühmt gemacht hat: die Immunschwäche Aids.

Von Wolfgang Drechsler

Wer einen Dollar investiert, erhält in kurzer Frist sieben Dollar zurück, weiß Unicef. Aber das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen weiß auch: Dieser eine in ein Kind investierte Dollar, der sich so schnell auszahlen könnte, wird viel zu oft nicht ausgegeben.

Von Tissy Bruns

Die Zukunft des Tennis-Standorts Stuttgart ist zunächst nur für das nächste Jahr fest gesichert. Zum Abschluss des hochkarätigen Wettbewerbs in der Schleyer-Halle, den Wayne Ferreira aus Südafrika im Finale gegen Lleyton Hewitt (Australien) mit 7:6 (8:6), 3:6, 6:7 (5:7), 7:6 (7:2), 6:2 für sich entschied, erklärten die Stuttgarter Messegesellschaft und Rechteinhaber SPI zwar ihre Absicht, bis 2003 weiter zusammenzuarbeiten, doch wegen verschiedener Ausstiegsklauseln steht die Austragung des bestbesetzten deutschen Tennis-Turniersvorerst nur für den Herbst 2001 in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs fest: "Der Vertrag muss auch noch unterzeichnet werden.

Niedrigere Flugtarife und Telefonkosten haben dazu geführt, dass sich immer mehr Auswanderer nicht mehr zwischen der alten und der neuen Heimat entscheiden müssen. Das geht aus dem am Donnerstag in Genf veröffentlichten Weltmigrationsbericht 2000 hervor.

Jugoslawiens gestürzter Präsident Slobodan Milosevic ist nach Erkenntnissen des Bundesnachrichtendienstes (BND) offenbar in kriminelle Geschäfte verwickelt. Eine BND-Sprecherin sagte am Montag in Pullach bei München, es gebe "begründete Vermutungen", dass Milosevic und sein Clan in Organisierte Kriminalität verstrickt seien.

Heute Urteil im Fall BaumannHeute will das Schiedsgericht des Leichtathletik-Weltbverbands (IAAF) sein Urteil darüber verkünden, ob Dieter Baumann, 35-jähriger 5000-m-Olympiasieger, vom Rechtsausschuss des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zu Recht vom Dopingvorwurf freigesprochen wurde und in Sydney starten darf. "Ich war als Zeuge vonnöten.

Haas trifft auf FerreiraDie Tennisprofis Nicolas Kiefer und Thomas Haas haben ein günstiges Auftaktlos erwischt. Kiefer trifft in der ersten Runde auf den Franzosen Arnaud di Pasquale, Haas auf Wayne Ferreira (Südafrika).

Nach mehrmonatiger Geiselhaft haben die sechs freigelassenen westlichen Geiseln am Montag die Philippinen in Richtung Libyen verlassen. Das philippinische Fernsehen zeigte, wie die vierstrahlige weiße libysche Chartermaschine am Montag von der Stadt Cebu zu einem vierzehnstündigen Flug nach Tripolis abhob.

Scheinbar ohne Anstrengung hat Golf-Superstar Tiger Woods den ersten Tag der Hitzeschlacht beim US-PGA-Championship in Louisville/Kentucky gemeistert und die Führung beim vierten Major-Turnier des Jahres übernommen. Temperaturen um 35 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit knapp unter 100 Prozent schlauchten die besten Profis der Welt bei quälend langen Runden.

Die weltweite Aids-Epidemie übersteigt nach US-Angaben die schlimmsten Befürchtungen. Die Seuche breite sich schneller und weiter aus, als selbst in den pessimistischsten Prognosen erwartet worden sei, teilte das Statistische Amt der USA am Montag auf der Internationalen Aids-Konferenz in Südafrika mit.

Der Zuschlag für Deutschland bei der Vergabe der Fußball-WM 2006 hat Verbitterung in Südafrika ausgelöst. Zola Zinwar, Teamchef der dortigen Nationalelf, forderte gar die Wiederholung der Wahl und eine polizeiliche Untersuchung der Ereignisse in Zürich.

Bestechungs-Vorwürfe, die sich als schlechter PR-Gag eines Satire-Magazins entpuppen und Verärgerung in Neuseeland über "Stimmenthalter" Charles Dempsey - die Vergabe der WM 2006 an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) beherrschte auch am Tag nach der Entscheidung von Zürich die Schlagzeilen. Verärgert reagierte der DFB auf den Versuch der Satirezeitschrift "Titanic" mit Hilfe eines fingierten Briefes, einen Teil der Exekutiv-Mitglieder des Welt-Verbandes Fifa bestechen zu wollen.

Genau 32 Jahre nach dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land wird Deutschland im Jahre 2006 wieder Gastgeber einer WM sein. Der Welt-Fußballverband FIFA gab der deutschen Bewerbung am Donnerstag in Zürich mit zwölf gegen elf Stimmen den Vorrang vor dem Favoriten Südafrika.

Tränen, tiefe Enttäuschung und Bitterkeit: Südafrika konnte es kaum fassen, als Fifa-Präsident Sepp Blatter "Deutschland" rief. Viele am Kap waren siegesgewiss gewesen, hatten keinen Zweifel, dass Südafrika den Zuspruch für die Austragung der Fußball-WM 2006 erhalten würde.

England: Bisherige Fußball-Großveranstaltungen: Ausrichter WM 1966, EM 1996. Stärken: England gilt als Mutterland des Fußballs, ausgezeichnete Infrastruktur, Erfahrung mit Großveranstaltungen, moderne Stadien durch die EM 1996.

Sein erstes Fußballturnier organisierte Danny Jordaan auf ungewöhnlichem Terrain: Das Spielfeld war ein staubiges Rund, das von Metallzäunen und Wachtürmen umgeben war. Wie anderswo wurde auch auf Robben Island, der früheren südafrikanischen Sträflingsinsel, stets am Sonnabendnachmittag gespielt.

Von Wolfgang Drechsler

Mein Gott, Franz, das war nun wirklich zu naiv, wie du vor der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft auf den Rückzug Brasiliens zu Gunsten Südafrikas reagiert hast. "Mauschelei" nanntest du das, "Kuhhandel" hast du geschimpft, und dich in deiner bajuwarischen Art über diese Nachricht aufgeregt.

Von Benedikt Voigt
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