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Auf dem Rücken von Findus ist mithilfe von Flügel-Schlaufen ein solarbetriebener GPS-Sender befestigt.

© dpa/Patrick Pleul

Ungewöhnlicher Rundflug: Ein Weißstorch überquerte 23 Länder zwischen Europa und Afrika

Störche fliegen normalerweise auf einer bestimmten Route ins Winterquartier – und auf der gleichen Route auch wieder zurück. Aber nicht „Findus“.

Von Mia Bucher, dpa

Weißstorch „Findus“ hat auf einem ungewöhnlichen Rundflug über Europa, den Nahen Osten und Afrika insgesamt 23 Länder überquert. Das zwei Jahre alte Jungtier wählte – anders als normalerweise üblich – für seinen Rückflug aus seinem afrikanischen Winterquartier eine andere Route als auf dem Hinweg, wie das „Greenpeace Magazin“ berichtete.

Der Storch Findus sei im Spätsommer 2022 über Deutschland, Südosteuropa, die Türkei und den Nahen Osten bis in den Sudan gezogen, wo er überwintert habe, wie GPS-Daten zeigen. Im Februar trat er seine Rückkehr unerwartet über den Westen an und flog über den Tschad, Niger, Algerien und Marokko bis nach Europa. Ende Juni hielt er sich in Südfrankreich auf. Interessierte können sich Findus aktuellen Standort über eine App anschauen.

Grafik: A. Brühl, Redaktion: B. Schaller
Grafik: A. Brühl, Redaktion: B. Schaller

© dpa/dpa-infografik GmbH

Auf Findus Rücken ist mithilfe von Flügel-Schlaufen ein solarbetriebener GPS-Sender befestigt. Das Projekt wird vom dänischen Storchenschutzvereins „storkene.dk“ und dem Naturhistorischen Museum Kopenhagen durchgeführt. Den Angaben zufolge waren Störche, die zu Forschungs- und Vogelschutzzwecken mit GPS-Sendern ausgestattet worden waren, bislang stets auf gleicher Strecke zurückgekehrt.

Vermutlich habe sich das Tier den sogenannten Westziehern angeschlossen – Störche, die die westliche Zugroute über Gibraltar und Spanien nehmen. Störche tun sich auf dem Zug laut Magazin oft zu lockeren Trupps zusammen. (dpa)

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