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Der Recycling-Hof der Berliner Stadtreinigung in Berlin-Neukölln.

© imago images/snapshot

Applaus für Berliner BSR-Hof: Die saubere Seite von Neukölln

Er ist der größte und modernste BSR-Hof der Stadt: Jetzt bekommt ein Recyclinghof im Süden der Stadt einen Preis für seine Arbeit und sein Angebot von der Deutschen Umwelthilfe.

Berlins Müll? Einfach ausgezeichnet. Am Donnerstag erhält der Neuköllner BSR-Hof in der Gradestraße einen neuen Titel: Der Recyclinghof darf sich jetzt „Grüner Wertstoffhof“ in der Kategorie „Kreisfreie Großstadt“ nennen. Hintergrund dieser Preisverleihung ist ein von der Deutschen Umwelthilfe ausgelobter Wettbewerb, der sich an Wertstoffhöfe richtete, die einen herausragenden innovativen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

Die Auszeichnung für die BSR-Anlage im Ortsteil Britz soll kommunales Engagement ehren und flächendeckende Verbesserungen anstoßen. Neben dem BSR-Hof in Berlin wurden das Wertstoffzentrum Warngau (südlich von München) in der Kategorie „Ländliche Region“ und das Entsorgungszentrum Leppe (östlich von Köln) in der Kategorie Städtische Region, geehrt.

14
BSR-Höfe gibt es in Berlin

Berlinweit gibt es 14 Recyclinghöfe. Sie bilden eine wichtige Anlaufstelle für Einwohner*innen, um ausrangierte Sachen zu entsorgen. Sie fördern Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling und tragen so zum Klima- und Ressourcenschutz bei.

Der Neuköllner Wertstoffhof ist nicht nur der größte, sondern auch der modernste. Er überzeuge durch ein ausgezeichnetes Serviceangebot sowie beispielgebende Konzepte zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Umweltbildung, heißt es in einer Meldung der Umwelthilfe.

Bis zu 200.000 Gegenstände werden dort pro Jahr von den Einwohner*innen zur Wiederverwertung gebracht. Wenn sie gut erhalten sind, werden sie zum BSR-Laden „NochMall“ transportiert, wo sie geprüft, aufbereitet und gegebenenfalls wieder verkauft werden.

Franziska Giffey (SPD, rote Jacke), Berlins Senatorin für Wirtschaft, und die Chefin der BSR, Stephanie Otto.

© Tagesspiegel/Tanja Buntrock

Und das Entsorgen ist noch nicht mal kompliziert: „Die Abgabe von Wert- und Schadstoffen durch arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten, tiefstehende Container und ein gutes Leitkonzept ist besonders einfach“, sagt die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umweltbehörde Barbara Metz.

Sie überreicht am Donnerstag, 16. November, die Urkunde an BSR-Chefin Stephanie Otto. „Was früher ‚Sperrmüll zur BSR bringen‘ hieß, heißt heute zukunftsweisende Nachhaltigkeit und ganz konkrete Umweltgerechtigkeit“, sagt Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD), der ebenfalls bei der Urkundenübergabe dabei sein wird.

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