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Im Kindermuseum unterm Dach lernen, was gesunde Ernährung bedeutet.

© Kindermuseum unterm Dach

Batiken, schnippeln, melken : Was Kinder in den Winterferien in Berlin erleben können

Keinen Plan für die schulfreien Tage? Dabei gibt es in Berlin auch noch kurzfristig viele Veranstaltungen für Kinder. Wir haben ein Programm zusammengestellt.

Stand:

Die Winterferien sind da. Aber nicht alle Schülerinnen und Schüler fahren in den Urlaub oder möchten die Zeit im Hort verbringen. Warum nicht mal die Gelegenheit nutzen, Museen und andere Orte in der Stadt zu erkunden?

Allein, oder mit den Eltern. Wir haben mal für jeden Ferientag etwas herausgesucht. Die meisten der vorgestellten Orte lassen sich aber auch an anderen Wochentagen besuchen.

Siegfriede und das Geheimnis des Glücks

Auch im Sommer gibt es im FEZ Reisen ins Mittelalter. In den Winterferien geht es in das magische Dorf Ortrand.

© Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich

Das größte Familienzentrum der Stadt, das FEZ, ist bekannt für seine besonderen Ferienprogramme. Dieses Mal haben Kinder hier die Gelegenheit, eine Zeitreise ins Mittelalter zu machen, in das magische Dorf Ortrand, das die Organisatoren in dem Haus in der Wuhlheide aufbauen.

„Siegfriede und das Geheimnis des Glücks“ ist der Titel des Programms, an jedem der Ferientage können Kinder mit der „mutigen Siegfriede das Geheimnis des Burgherren lüften“. Sie helfen, das Dorf zu verschönern, zu weben, zu töpfern, zu gärtnern oder mit Holz zu werken. Das Programm beginnt am Sonnabend, geht aber die ganze Woche


Kindermuseum unterm Dach zeigt Kindern, was gesunde Ernährung bedeutet.

© Kindermuseum/Andre Wagenzik

Den Safe knacken

Das Kindermuseum unterm Dach zeigt Kindern interaktiv unter dem Motto: „Iss dich schlau“, was gesunde Ernährung bedeutet. Kinder haben die Möglichkeit, Safes zu knacken oder richtig Müll zu sortieren. Die Besucher scannen Lebensmittel ein und erfahren so spielerisch über Ernährung. Um wirklich alles zu erleben wird empfohlen, dass die Kinder bereits lesen können, aber ansonsten gibt es für jede Altersgruppe passende Stationen.

Das liebevoll gestaltete Museum gibt Kindern ab fünf Jahren die Möglichkeit, jeden Donnerstag kostenfreie kreativ Angebote zu nutzen. An den Wochenenden gibt es wechselnde Mitmach-Stationen für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren.


Die Maus Armstrong aus dem gleichnamigen Buch von Torben Kuhlmann (Nord Süd Verlag).

© Torben Kuhlmann/Nord Süd Verlag

Eine Maus im Weltall

Das Theater im Großplanetarium Zeiss zeigt die am Montag „Armstrong – Die abenteuerliche Reise zum Mond“. Darin geht es um einen Mäuserich, der seine Freunde überzeugen will, dass der Mond nicht aus Käse besteht. Um das zu beweisen, muss er dorthin reisen.

Doch wie kann er zeigen, dass er recht hat? Ein großes Abenteuer erwartet ihn. Wird er es schaffen, der erste Mäuserich auf dem Mond zu sein? Die Geschichte von Thorben Kuhlmann ist schon fast ein moderner Klassiker und hier unter der Kuppel Planetariums zu sehen.


Die Ausstellung wird empfohlen für Kinder im Alter zwischen drei und elf Jahren.

© © Labyrinth Kindermuseum Berlin/Foto: Jan Ernsting

Spielend die Erde schützen

Die Ausstellung: „Natürlich, heute!“ im Labyrinth Kindermuseum, behandelt das Thema Umweltschutz in einer kindgerechten Art. In sechs Stationen erfahren Kinder einiges über Mode oder Artenvielfalt. Spielerisch werden die Themen dargestellt, sodass auch Eltern noch viel mitlernen können. Hier kann man gut mehrere Stunden verbringen, ohne sich zu langweilen. Das Museum macht Kindern Lust auf Klimaschutz und Natur, ohne sie abzuschrecken. Tipp: warme Socken mitnehmen, da man seine Schuhe ausziehen muss.


Im Feuerwehrmuseum in Tegel gibt es für Kinder spannende Mitmach-Aktionen.

© Kai-Uwe Heinrich TSP

Wie früher Brände gelöscht wurde

In den Ferien könnte es ins Feuerwehrmuseum in Tegel gehen. Die einzelnen Mitmach-Stationen wie Knoten üben, Feuerwehrauto fahren machen einfach nur Spaß. Die Simulation eines Zimmerbrandes im Panikraum ist atemberaubend.

Es gibt außerdem spannende Sinneskästen für Kinder zum Tasten, Riechen, Sehen und Hören. Das Museum zeigt auch die spannende Geschichte der Entwicklung des Brandschutzes anhand von historischen Fahrzeugen und Utensilien wie einer Feuerkutsche.


Die Berliner Bäderbetriebe bieten auch in den Ferien verschiedene Kurse für Kinder an.

© picture alliance/dpa/Jens Kalaene

Schwerelos die Muskeln stärken

Aqua-Fitness ist nur was für Senioren? Stimmt nicht. Die Berliner Bäderbetriebe bieten in vielen Schwimmbädern an unterschiedlichen Wochentag Kurse an, die auch für (etwas größere) Kinder geeignet sind, für die man sich nicht anmelden muss.

Ferien sind ein guter Zeitpunkt, so etwas mal auszuprobieren – um dem vielen Sitzen in der Schule mal etwas entgegenzusetzen. Teilnehmende korrigieren so etwa ihre Körperhaltung. Fast schwerelos stärkt man seine Muskeln. Und vielleicht kommen Oma oder Opa ja mit.


Auch in der Domäne Dahlem geht es in den Ferien um das Thema Ernährung.

© Doris Spiekermann-Klaas TSP

Mit Fahrrad fahren Bonbons verdienen

Auch im Culinarium auf der Domäne Dahlem geht es in der Ausstellung „Vom Acker bis zum Teller“ um Ernährung. Vor allem im Dachgeschoss, der Kinder-Domäne, gibt es für jüngere Besucher einiges zu entdecken. Ein Highlight: das Bonbon-Fahrrad. Wer sich eine Weile darauf abstrampelt, verdient sich dadurch Süßigkeiten.

Aber auch die anderen Räume der Ausstellung sind kindgerecht gestaltet. Besucher können etwa herausfinden, welches Gemüse wann Saison hat. An einer künstlichen Kuh kann man melken lernen. Draußen lohnt sich auch noch ein Spaziergang zu den Hühnern und den anderen Tieren auf dem Gelände der Domäne Dahlem.


Basteln mit Materialien aller Art: Das geht am Wochenende in der Stadthalle Falkensee. (Symbolbild).

© Pedro Becerra

Batiken und basteln in Falkensee

Für alle, die gern basteln, lohnt sich am Sonnabend eine Fahrt nach Falkensee. In der Stadthalle, 300 Meter vom Regionalbahnhof entfernt, findet an diesem Tag ein großes „Kreativ Event“ statt. Es werden Materialien und Techniken aller Art und neue Basteltrends vorgestellt.

In Workshops geht ums Stricken, Bohren, Upcyclen oder Batiken. Zu kaufen gibt es etwa Stempel, Sticker, Stoffe sowie antike Knöpfe und Perlen oder handgemachte Dekorationsobjekte wie aufwendig angemalte Eierschalen, Selbstgenähtes und gehäkelte Einhörner.


Der Botanische Garten ist auch im Winter einen Besuch wert.

© imago/Schöning

Familienausflug zu Palmen und fleischfressenden Pflanzen

Wie wäre es am Sonntag mit einem schönen Winterspaziergang mit der Familie durch den botanischen Garten? Der ist auch im Winter definitiv einen Besuch wert.

Wenn es draußen zu kalt wird, kann man sich in den alten Gewächshäusern aufwärmen, bei einer kleinen Reise in die Tropen, ohne die Stadt zu verlassen: zu Kakteen, Palmen, Orchideen, Farne und subtropischen Pflanzen.

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