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An der Demonstration zum Al-Kuds-Tag Day (hier 2019) nehmen in Berlin massenhaft Hisbollah-Anhänger teil.

© Reuters / REUTERS/Fabrizio Bensch

Bei Palästinenser-Kundgebung in Berlin: Demonstranten ziehen mit antisemitischen Parolen durch Neukölln und Kreuzberg

Bei einer Demonstration von der Karl-Marx-Straße zum Kottbusser Tor sind am Sonnabend auch antisemitische Parolen gerufen worden. Die Polizei schritt nicht ein.

Hunderte Menschen sind am Ostersamstag durch Neukölln und Kreuzberg gezogen. Sie riefen antisemitische Parolen – unter anderem „Tod Israel!“. Darüber berichtet der Verein democ. mit einem Video-Mitschnitt auf Twitter.

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Die Teilnehmer der Demonstration schwenkten palästinensische Fahnen. Sie riefen auch „Tod den Juden“ und forderten die Freilassung von in Israel verurteilten Attentätern. Auf dem Video ist zu sehen, dass Polizisten die Demonstration begleiten, jedoch nicht einschreiten.

Ein Sprecher der Berliner Polizei berichtete von 500 Teilnehmern und einem störungsfreien Verlauf der Veranstaltung. Bislang seien keine Ermittlungen zu strafbaren Inhalten eingeleitet worden. Die seien aber möglich, wenn Videomaterial zum Beispiel in sozialen Medien ausgewertet würde oder jemand Anzeige erstatte.

Zur Demonstration hatte unter anderem „Samidoun“ aufgerufen – eine Gruppierung, die sich selbst als Solidaritätsnetzwerk für palästinensische Gefangene bezeichnet, vom Staat Israel aber zur Terrororganisation erklärt wurde.

Am 15. April sollte eine israelfeindliche Demonstration zum sogenannten Al-Quds-Tag stattfinden. Sie wurde vor einigen Tagen von den Initiatoren abgesagt. 2000 Menschen waren nach Angaben der Polizei von der „Quds AG“, die die Kundgebung anmeldete, erwartet worden. (Tsp)

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