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Berliner Amtsärztin tritt ab: Bundesweit geschätzt, in Spandau zu Hause
Gudrun Widders war über zehn Jahre Amtsärztin in Berlin-Spandau und hat den Bezirk durch die Corona-Pandemie geführt. Hier winkt ein Wegbegleiter zum Abschied.
Stand:
Tschüs, Frau Widders! Die Amtsärztin von Berlin-Spandau ist in den Ruhestand gegangen – ihren Namen kennen alle: Gudrun Widders. Sie war die stets unaufgeregte, aber immer empathische Corona-Expertin im Rathaus – bundesweit geschätzt, in Spandau zu Hause. Sie ist in Berlin-Lichtenberg geboren, war Ärztin in Angermünde/Brandenburg, Amtsärztin in Cottbus und seit 2011 Amtsärztin im Berliner 250.000-Leute-Bezirk Spandau. Sie gehört als Expertin der „Ständigen Impfkommission“ Stiko an. Tschö sagt einer, der täglich mit ihr gearbeitet hat: Oliver Gellert. Der Grünen-Politiker war bis zur Wahl im Frühjahr Gesundheitsstadtrat von Spandau. Sein Abschiedsgruß erschien wie immer zuerst im Tagesspiegel-Newsletter für Spandau, den es in voller Länge unter tagesspiegel.de/bezirke gibt.
„Frau Widders hat die Brücke des großen Tankers Gesundheitsamt verlassen. Nach vielen Jahrzehnten des unermüdlichen Einsatzes für eine bessere Ausstattung und Bezahlung im Gesundheitsdienst geht sie nun in den Ruhestand.
Sie hat uns sicher und gut durch die Pandemie geführt in den letzten Jahren, hat sich geduldig mit Impfgegnern, Corona-Leugnern auseinandergesetzt und immer wieder für eine bessere Personalausstattung bei der Bearbeitung der Pandemie gekämpft.
Was ich an ihr geschätzt habe? Dass sich Frau Widders immer geduldig die Zeit genommen hat und mir als Menschen mit nur begrenztem Medizinwissen jederzeit die Fachbegriffe erklärt hat.
Und auch wenn sie in ihrer Karriere einige Enttäuschungen durch politische Spitzen erfahren musste, ist sie immer offen auf die Politik zugegangen und hat ihre Forderungen, Bedarfe und Ideen erklärt und jeder neuen Spitze so die Chance gegeben, sich für den öffentlichen Gesundheitsdienst einzusetzen.

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Darüber hinaus habe ich ihre Offenheit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr geschätzt, ebenso wie die vielen Telefonate – ganz egal, ob morgens, spätabends, an Wochenenden oder bei Autofahrten, wenn sie unterwegs zu ihrem Enkel war.
Wirklich bemerkenswert finde ich, wie Frau Widders ihre vielen Termine und Verpflichtungen koordiniert hat – und dies alles mit einem analogen Papierkalender!
Für den Ruhestand wünsche ich Ihnen, liebe Frau Widders, viel Freude bei den anstehenden Wohnmobiltouren durch Europa, mit dem Hund, der demnächst neues Familienmitglied wird, und in Ihrem Garten beim Gestalten und Pflegen. Viele herzliche Grüße, Ihr Oliver Gellert.“
Lesen Sie mehr aus Berlins Bezirken -– in unseren Bezirksnewslettern vom Tagesspiegel, die schon auf knapp 280.000 Abos kommen. Darin bündeln wir Kiez-Nachrichten, berichten aus dem Rathaus, nennen Tipps und Termine. Die Bezirksnewsletter gibt es für jeden Bezirk, einmal pro Woche, unter tagesspiegel.de/bezirke. Und hier einige der Themen, die Sie im aktuellen Spandau-Newsletter finden.
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- „Alle hacken auf mir rum!“ Exklusives Interview mit dem Flügel, der ganz klapprig in der Aula des Lily-Braun-Gymnasiums steht und jetzt Hilfe braucht
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- Fête de la Musique in Spandau: 5 Tipps aus 5 Spandauer Kiezen zum großen Festtag
... und noch mehr aus Spandau lesen Sie im neuen Spandau-Newsletter unter tagesspiegel.de/bezirke.
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