
© IMAGO/Eventpress/Jeremy Knowles
Berlin Freedom Conference: Initiator Burkhard Kieker darf 2026 eine Neuauflage organisieren
Nach einer erfolgreichen Premiere im November sichert der Berliner Senat in letzter Minute die Finanzierung der „Berlin Freedom Conference“ für zwei Jahre.
Stand:
Berlin bleibt die Stadt der Freiheit – und der schwarz-rote Senat will diesen Anspruch untermauern, indem er die Fortsetzung eines neuen Konferenzformats finanziell absichert: Per Änderungsantrag verschob die Koalition auf den letzten Drücker im Haushalt zwei Millionen Euro zur Finanzierung der „Berlin Freedom Conference“ (2026 und 2027).
Die Veranstaltung, die in diesem Jahr rund um den 9. November Premiere am Euref-Campus in Schöneberg hatte, bietet politisch Unterdrückten und Dissidenten aus aller Welt eine Bühne.
Nach Informationen des Tagesspiegel „Checkpoint“ steht auch schon fest, wer die Freiheitskonferenz organisiert: ihr Initiator Burkhard Kieker, der noch bis Juni 2026 Chef der Tourismusmarketinggesellschaft Visit Berlin ist, dann aber in den Ruhestand verabschiedet werden wird. Kiekers Nachfolger steht bereits fest, Visit Berlin wird für die Freedom-Conference dann allerdings nicht mehr verantwortlich sein.

© dpa/Britta Pedersen
Weil er dann keinen Zugriff mehr hat auf den Apparat von Visit Berlin, wird Kieker eine neue Organisationsform für die Konferenz finden müssen. Ob dies ein gemeinnütziger Verein wird oder eine kommerziell orientierte Projektgesellschaft in der Rechtsform GmbH, ist noch nicht entschieden. Auch ob die Axel Springer Freedom Foundation, die die Konferenz-Premiere mitfinanziert hatte, bei der Neuauflage an Bord ist, ist noch nicht geklärt.
Laut Kieker geht es letztlich darum, dem Label „Berlin, Stadt der Freiheit“ eine aktuelle Bedeutung zu geben und der internationalen Initiative für Dissidenten eine feste Heimat zu bieten, sagte er dem „Checkpoint“.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: