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Kaan Efe Tecimen, 19, lernt im ersten Lehrjahr im Straßenbau.

© Engin Söyler

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eigentlich ein Tiefbaufacharbeiter?

In unserer Serie erzählen Auszubildende von ihren Lehrberufen. Diesmal: Kaan Efe Tecimen. Er macht eine Lehre im Straßenbau bei der Firma Dalhoff.

Stand:

Die Arbeitswelt ist vielfältig. Viele Ausbildungsberufe sind kaum oder wenig bekannt. In unserer Serie „Meine Lehre“ stellen Berliner Auszubildende sich und ihre Berufe vor.

Was machst du für eine Ausbildung?

Ich lerne Tiefbaufacharbeiter mit Schwerpunkt Straßenbau bei der Firma Dalhoff. Ich werde vor allem im Bereich der Pflasterarbeiten eingesetzt. Dabei ist es meine Aufgabe, die Werkzeuge auf der Baustelle vorzubereiten, den Boden auszuheben, vorzubereiten, zu vermessen und teilweise auch die Steine zu setzen.

Welche Interessen sollte man für deine Ausbildung mitbringen?

Meiner Meinung nach braucht man vor allem Fleiß, weil die Arbeit anstrengend sein kann. Aber alles andere kann man lernen. Wir arbeiten ohnehin in der Kolonne, das heißt, jeder hilft dem anderen. Nur zusammen können wir einen guten Job machen.

Was macht besonders Spaß, warum würdest Du den Ausbildungsberuf empfehlen?

Man würde es vielleicht nicht denken, aber der Job ist sehr kreativ. Jeder Arbeiter hat seinen eigenen Stil, je nachdem welche Seite des Steins er zum Beispiel beim Mosaikpflastern nach oben dreht. Das finde ich spannend. Und meine Arbeit ist sehr sichtbar: Ich kann mit dir durch die Stadt fahren und dir zeigen, was ich schon alles gemacht habe.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie wird sie vergütet?

Meine Ausbildung dauert zwei Jahre. Im ersten Ausbildungsjahr verdiene ich 883 Euro und im zweiten Jahr 1102 Euro.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Nach der bestandenen Abschlussprüfung hat man die Möglichkeit, noch ein weiteres Ausbildungsjahr zu absolvieren, um dann den Gesellenabschluss als Straßenbauer zu machen. Danach kann die Prüfung zum Polier abgelegt werden, man kann auch den Meister machen und selbst ausbilden oder – mit Abitur – ist es möglich, nach der Ausbildung auch ein Bauingenieur-Studium draufzusetzen. Mein persönliches Ziel ist es, den Meister zu machen.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie-und-Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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