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Claudia Nassif und Alexander Schmitt präsentieren ihr Unternehmen Fyta in der TV-Show Höhle der Löwen.

© RTL

Berliner Start-up Fyta glänzt in der „Höhle der Löwen“: Großes Lob von den Juroren, aber kein Geld

Erst wurde die Pflanzen-App Fyta in der TV-Gründer-Show mit einer Million Euro belohnt, doch nach der Sendung platzte der Deal. Gründerin Claudia Nassif bleibt gelassen.

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Für viele Gründer ist die TV-Show Höhle der Löwen ein Testballon. Kommt die Idee bei Profi-Investoren an oder müssen wir noch nacharbeiten? Für Fyta-Gründerin Claudia Nassif und ihren Kompagnon Alexander Schmitt aus Berlin lief die Sendung, die am Montag bei Vox ausgestrahlt wurde, überaus erfolgreich.

Es gab einige Punkte, worin wir nicht übereingekommen sind.

Claudia Nassif, Gründerin Fyta

Die Juroren lobten die Gründungsidee und boten dreimal soviel Investorengeld wie erwartet, doch am Ende platzte der Deal. Die Investition über eine Million Euro kam nicht zustande. Woran es lag, möchte Nassif nur andeuten: „Es gab einige Punkte, worin wir nicht übereingekommen sind.“

Fyta baut Fitnesstracker für Pflanzen. Über eine App werden die Kunden informiert, was ihre Topf- oder Gartenpflanze gerade braucht. Mit zehn Millionen Euro ist das Start-up deutlich höher bewertet und auch älter als die meisten Kandidaten der Sendung. Investor Frank Thelen ist laut dem Magazin Gründerszene sofort begeistert von der Geschäftsidee: „Ihr habt den Jackpot. Das kann ein Milliardenunternehmen werden.“ 

US-Zölle bremsen Expansion

Gegenwärtig blühen die Geschäfte von Fyta mit Sitz in einem Gründerzeithaus am Viktoria-Luise-Platz, Berlin-Schöneberg, noch eher in einer Nische für digitalaffine Pflanzenliebhaber. Der Durchbruch in den Massenmarkt privater Verbraucher oder auch in die gewerbliche Produktion von Lebensmitteln steht noch aus. Auch die US-Zölle behindern derzeit die Expansion.

Dennoch hilft die Publicity durch den Auftritt bei Höhle der Löwen. „Es geht auch um die politische Message“, sagt Nassim, die lange für die Weltbank in Krisengebieten gearbeitet hat. „Wir wollen ein Impact-Unternehmen sein“, das beispielsweise durch das Sammeln von Daten bei der Anpassung an den Klimawandel hilft.

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