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Windenergieparks wie dieser im Landkreis Oder-Spree im östlichen Brandenburg werden für die Stromerzeugung in der Region wieder wichtiger.

© ZB/Patrick Pleul

Grüner Strom aus Brandenburg: Batterieprojekt in Schwarze Pumpe setzt Zeichen für die Region

Vom Zentrum der Kohlewirtschaft zur Modellregion der Energiewende? In der Lausitz beginnt ein ambitioniertes Experiment.

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Die Altech Batteries GmbH will ihr geplantes Werk im Industriepark Schwarze Pumpe ausschließlich mit regional erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien versorgen. Dazu hat das Unternehmen eine Absichtserklärung mit den Brandenburger Energieunternehmen Enertrag und Energiequelle sowie dem Referenzkraftwerk Lausitz unterzeichnet.

Ziel der Kooperation ist eine zuverlässige Stromversorgung rund um die Uhr mithilfe von Wind- und Solarenergie sowie Speicherlösungen aus eigener Produktion. Erste Ergebnisse des Projekts werden laut Enertrag für 2027 erwartet.

Altech will in dem neuen Werk keramische Festkörperbatterien herstellen. „Der Industriepark Schwarze Pumpe wird grün. Unsere Speicherlösungen sind ein wichtiger Baustein“, sagte Altech-Vorstand Uwe Ahrens.

Industriestandort erfindet sich neu

Der Industriepark Schwarze Pumpe erstreckt sich über die Landesgrenze von Brandenburg und Sachsen und wurde ursprünglich als Zentrum der Braunkohleveredelung in der DDR gegründet. Noch heute ist die Lausitz eine Energieregion, doch bis 2038 erfolgt schrittweise der Kohleausstieg.

Das Gemeinschaftsprojekt verbindet erneuerbare Energien, Batteriespeicher und Sektorenkopplung, um eine unabhängige und CO₂-neutrale Stromversorgung zu ermöglichen. Kommunen sollen von Pachteinnahmen, Gewerbesteuern und einer Abgabe der Betreiber erneuerbarer Energieanlagen profitieren.

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