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„Tag der Chemie“ in Berlin: Verband investiert 68.000 Euro in die Talentsuche
Ein Verband veranstaltet am Donnerstag einen „Tag der Chemie“ im Technologiepark in Berlin-Adlershof. Damit will er mögliche Talente von Schulen und Universitäten erreichen.
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Mit Workshops, Vorträgen und Gesprächen wirbt die chemisch-pharmazeutische Industrie an diesem Donnerstag, 3. Juli, um junge Talente. Anlass ist der „Tag der Chemie“, den der Verband der Chemischen Industrie Nordost (VCI Nordost) gemeinsam mit der Humboldt-Universität, dem Forschungsnetzwerk IGAFA und weiteren Forschungseinreichungen aus Berlin und Potsdam auf dem Campus in Adlershof ausrichtet.
Im Fokus stehen Karrierewege für Studierende und Promovierende. Der Verband fördert den Nachwuchs nach eigenen Angaben mit knapp 100 solcher Initiativen – neben Hochschulkooperationen fallen darunter auch Schulprojekte.
So seien seit 2004 mehr als 700.000 Euro über das Programm „Pro Chemieunterricht“ an ostdeutsche Schulen geflossen. 68.000 Euro stehen in diesem Jahr bereit, etwa für Fortbildungen für Lehrer:innen, Schüler:innen-Wettbewerbe und in die Ausstattung von Schullaboren. Bisher haben laut Verband rund 150 Schulen in Ostdeutschland von Spenden profitiert.
Das Prinzip der Aktion: Beteiligen sich Unternehmen vor Ort, verdoppelt der VCI Nordost die Beträge. Ziel sei es, mehr junge Menschen für eine Karriere in der Branche zu gewinnen – auch, um den Fachkräftemangel zu begegnen.
Zuletzt hatte der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) gewarnt, dass hoch qualifizierte Fachkräfte fehlten und die Zahl der Studierenden in für die Branche wichtigen Fächern wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – demnach aktuell in Deutschland bei knapp drei Millionen – seit dem Jahr 2020 sinke.
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