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Der Reisepassdienst für Ukrainische Bürger:innen in Treptow

© Darka Horova

Anlaufstelle in Berlin-Treptow : Im Park Center gibt es jetzt ein ukrainisches Bürgeramt

Wer aus der Ukraine stammt und Dokumente verloren hat, kann sich seit kurzem an den Reisepassdienst im Einkaufszentrum wenden.

| Update:

Im Park Center am Treptower Park steht ein Großteil der Geschäfte leer. Doch seit ein paar Wochen herrscht im Obergeschoss wieder reger Betrieb: Kurz vor Ostern eröffnete in einem ehemaligen Ladengeschäft ein ukrainisches „Bürgeramt“. Hier können Ukrainerinnen und Ukrainer, die ihren Pass oder Führerschein verloren haben oder erneuern müssen, unkompliziert neue Dokumente beantragen.

Das „Pasportnoho servisu“, der „Reisepassdienst“ ist eine staatliche Einrichtung der Ukraine. „Es ist das erste und einzige staatliche Servicezentrum dieser Art in Deutschland. Bisher gab es diese Servicezentren ausschließlich in Polen, Türkei, Slowakei und Tschechien“, teilt Toni Pérez-Morell, Sprecher des Park Centers, auf Tagesspiegel-Nachfrage mit.

800
Anträge können täglich bearbeitet werden

Auf rund 1000 Quadratmetern stehen 38 Beratungsplätze bereit, bis zu 800 Anträge können hier tagtäglich bearbeitet werden. Die ukrainischen Konsulate in ganz Deutschland würden dadurch entlastet, heißt es weiter; dort würden täglich nur 20 bis 30 Anträge angenommen.

Eigentlich sollte das Servicezentrum im Ring-Center in Lichtenberg aufgebaut werden. Doch dort gab es nicht ausreichend Platz. Das Park Center Treptow bot an, einzuspringen. „Es bedurfte keiner nennenswerten Überzeugungsarbeit, die Verantwortlichen für das Park-Center zu gewinnen. Im Gegenteil, man war sofort begeistert und hat innerhalb von nur 2 Monaten eine Leerfläche im 1. OG zu einem hochmodernen „Passbüro“ ausgebaut“, so Pérez-Morell. Weitere Informationen auf Ukrainisch gibt es hier.

Dies ist ein Text aus dem aktuellen Newsletter für Treptow-Köpenick, der jeden Montag erscheint. In dieser Woche finden Sie darin außerdem folgende Themen:

  • Was für ein Theater: Michael Schmitz über den Kunger-Kiez und wie man ein Ladengeschäft zum Theater umbaut
  • Umbau von Sportanlage und Spreepark: Droht dem Plänterwald ein „Parkinfarkt“?
  • Bahnhof Schöneweide: Kein Wohlfühlort, aber laut Polizei auch kein Brennpunkt mehr
  • Statistik zeigt: Immer weniger Benziner fahren durch den Bezirk
  • Wettbewerb für Schulklassen: Treptow-Köpenick sucht „Naturtalente”
  • Bekanntester Karikaturist der DDR: Ausstellung zu Manfred Bofinger in Alt-Treptow
  • Ein Gläschen Wein oder auch zwei: Köpenick lädt zum Winzerfrühling

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