
© promo / querkraft Architekten zt GmbH
Neubaupläne am Berliner Gleisdreieck: Das Deutsche Technikmuseum erhält ein markantes Eingangsgebäude
Das „Tor zur Technik“ zwischen dem denkmalgeschützten Altbau und dem Haupthaus soll endlich genug Platz für die vielen Besucher bieten. Zum Konzept gehört auch ein Dachgarten.
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Mit einer „architektonischen Geste ausgebreiteter Arme“ will das Deutsche Technikmuseum am Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg künftig seine Besucher empfangen. So beschreibt Direktor Joachim Breuninger das geplante Eingangsgebäude zwischen dem „Science Center Spectrum“ im kaiserzeitlichen Bau und dem 2001 errichteten Haupthaus. Jetzt hat die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) eine Arbeitsgemeinschaft um das Wiener Büro querkraft architekten zt mit dem Projekt beauftragt.
Das „Tor zur Technik“ werde zum architektonischen Wahrzeichen und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten, heißt es. Unter anderem entstünden darin auch ein Restaurant und ein neuer Museumsshop. Als größte Besonderheit erweitere ein begehbarer Grünstreifen auf dem Dach den öffentlichen Raum und verbinde das Museum stärker mit der Umgebung.
Breuninger sagt, der Eingang werde „endlich ausreichend groß“ für das Museum, das jährlich mehr als 700.000 Besucher anzieht. Mit der Fertigstellung rechnet das Museum frühestens 2030. Nach Schätzungen der BIM und der Senatskulturverwaltung kostet das Projekt etwa 22 Millionen Euro, die das Land Berlin zahlt.
Die Jury eines Wettbewerbs hatte Ende 2023 zuerst ein anderes Architektenbüro ausgewählt und die jetzigen Sieger auf Platz zwei gesetzt. In späteren Beratungen hätten diese aber noch mehr überzeugt, teilte die BIM mit.
Neben der planerischen Qualität werden das nachhaltige Konzept mit Photovoltaik auf dem Dach und „ressourcenschonenden Materialien“, die Barrierefreiheit sowie die funktionale und wirtschaftliche Gestaltung gelobt.
Das Deutsche Technikmuseum wurde 1983 unter dem Namen „Museum für Verkehr und Technik“ eröffnet, den es bis 1996 trug.
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