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Blick vom Hochhaus in der Zingster Straße 25 auf Hohenschönhausen. Der Hochhaus-Stadtteil entstand seit den 1970er Jahren um den historischen Dorfkern.

© Jakob Hoff/Imago

Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen: 670 Jahre Berlin-Hohenschönhausen

Am 18. Juli 1352 wurde „alta schonehusen“ erstmalig urkundlich erwähnt. Aus dem heutigen Ortsteil sind einige Geschichten entstanden, zum Beispiel ein Krimi, der am Orankesee spielt.

Am 18. Juli 1352 wurde das Dorf Hohenschönhausen als „alta schonehusen“ erstmalig urkundlich erwähnt und weist eine wechselvolle Geschichte auf. Hohenschönhausen wurde insbesondere durch die preußischen Reformen, sowie durch Kriege, Industrialisierung und den Ausbau zu einer Großsiedlung geprägt.

Das Jubiläumsjahr läuft unter dem Titel „Ausklang – 670 Jahre Hohenschönhausen“ bereits seit dem Sommer 2022 mit Veranstaltungen in der Kapelle des Hohenschönhauser Städtischen Friedhofs, Gärtnerstraße 7. Zum Ausklang finden hier verschiedene Lesungen statt. Musikalisch wird die Hohenschönhauser Künstlerin, Schauspielerin und Chansonette Velia Krause mit ihrem Programm „Berlin mit Herz und Schnauze“ den Abend mit vielen Liedern und Gassenhauern bereichern.

Krause ist auch die Gründerin der „Hohenschönhauser Bürgerbühne“ und wird diese zur Finissage am 23. Juni mit einer kleinen ersten Vorstellung, mit einer Etüde, vorstellen. Bei der am Weltflüchtlingstag stattfindenden, stündlichen Veranstaltung „Besuch bei Madame Tod“ handelt es sich um eine besondere Rauminstallation & Hörspiel. Weiterhin steht auf dem Programm eine Audioinstallation entlang der Skyline von Alt-Hohenschönhausen.

Die Hohenschönhauser Autorin Heike Stöhr, die das Kulturfestival eröffnen und beschließen wird mit ihren Lesungen, stellt ihre im dtv Verlag erschienenen historischen Romane, die „Teufelstrilogie“ und “Der Pesthändler“ vor. Beide Lesungen werden mit Musik aus dem 16. Jahrhundert umrahmt.

Ex-Museumsleiter stellt Taschenbuch über Lichtenberg vor

Thomas Thiele war bis zum September 2020 Leiter des Museums Lichtenberg und ist ein profilierter Kenner der Bezirksgeschichte. Kenntnisreich stellt er sein Taschenbuch „Lichtenberg“ mit vielen Geschichten der im Jahr 2001 fusionierten Bezirke Lichtenberg und Hohenschönhausen vor.

Der Filmjournalist, Autor und Moderator Knut Elstermann stellt sein Buch „Knut Elstermann befragt ostdeutsche Filmstars“ vor. Auf der diesjährigen Berlinale erhielt er den Ehrenpreis der unabhängigen Filmverleiher:innen.

2001 fusionierten die Bezirke Lichtenberg und Hohenschönhausen

Die Lesung der Autorin Regina Stürickow sorgt mit ihrem neuesten Roman „Kommissar Gennat und der grüne Skorpion“ für viel Spannung, denn der Roman spielt am Orankesee. Dies ist bereits der vierte Kriminalroman um den in der Weimarer Republik bekannten Kriminalrat Ernst Gennat, der die erste ständige Mordkommission der Welt, sowie die zentrale Todesermittlungskartei gründete. Regina Stürickow setzt ihm somit ein spätes Denkmal mit ihren Romanen.

Kriminalroman spielt aber Orankesee

Abgerundet wird das Kulturfestival mit Führungen über den Friedhof von Barbara Mewis. Der Friedhof erzählt die Geschichten der einstigen Hohenschönhauser „Krauter“, den Hohenschönhauser „Dörfler“. Die Geschichtswerkstatt stellt sich während des Kulturfestivals mit besonderen Fotoimpressionen und einer kleinen Ausstellung über Kindheit und Jugendzeit in Hohenschönhausen vor.

Dieser Text stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für den Bezirk Lichtenberg, hier einige Themen dieser Woche:

  • Rechte Brandserie: Polizei durchsuchte „Kinderzimmer“, Jugendclub erkannte Radikalisierung
  • Gegen die TVO: Protestcamp in der Wuhlheide geräumt
  • Informationsveranstaltung zu Balkonsolaranlagen
  • Diskussion: Obdachlosigkeit wird es immer geben, die Sicht darauf sollte sich ändern
  • Sparta Lichtenberg steigt in die Fußball-Oberliga auf
  • Nun sind 18 Prozent des Bezirks geschützt: 640 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet 
  • Bürokomplex zu hoch? Warum „B:HUB“ 10 statt 9 Etagen hat

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