
© Tsp/Christoph M. Kluge
Lieferungen nur noch im 50-Kilometer-Radius : Brauerei Berliner Berg will nachhaltiger werden
Die Neuköllner Brauerei ändert ihr Logistikkonzept: Das soll die Qualität des Biers steigern, aber auch Müll vermeiden helfen. Dazu wird auch mit Lastenfahrrad geliefert.
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Die Neuköllner Brauerei Berliner Berg will künftig nur noch im Umkreis von 50 Kilometern rund um den Brauerei-Schornstein in der Treptower Straße liefern. Das ist Teil des neuen Logistik-Konzeptes des Berliner Unternehmens.
„So wollen wir dafür sorgen, dass Biertrinker:innen stets ein frisches, regional gebrautes Bier trinken können”, heißt es zu der neuen Kampagne der Brauerei. So könne einerseits eine bessere Qualität garantiert werden, gleichzeitig werde das Produkt exklusiver. „Wir wollen uns voll auf unseren lokalen Markt fokussieren und als moderne Berliner Brauerei in unserer Stadt agieren. Regionalität ist dabei der Kern vom Kern”, schreiben die Brauer:innen auf ihrer Webseite.
Im Fokus stehe aber auch die Nachhaltigkeit: Die Brauerei setze ganz auf Mehrweg und biete keine Plastik-Einwegfässer oder Bier in Dosen an. Kund:innen können sich innerhalb Berlins auch mit dem Lastenrad beliefern lassen.
Seit 2015 gibt es die regionale Biermarke. Erst vor rund eineinhalb Jahren hatte die Brauerei ihre Produktion ausgebaut und die neue Halle im Grenzgebiet zwischen Neukölln und Treptow gebaut. Zuvor hatte das Unternehmen aufgrund der Corona-Krise seine Spezialitäten-Brauerei in einem Neuköllner Hinterhof schließen müssen.
Die Brauerei Berliner Berg will unabhängig bleiben von großen Konzernen, die den Bier-Markt in Deutschland sonst dominieren. Andererseits wolle man aber auch nicht nur extravagante Spezialitäten für einen kleinen Kundenkreis von „Bier-Nerds“ brauen, sagte Geschäftsführerin Michèle Hengst vergangenes Jahr dem Tagesspiegel.
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