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BU: Auf dem Grundstück am Auerbacher Ring soll eine Gemeinschaftsschule gebaut werden

© Julia Schmitz

Schulneubau am Auerbacher Ring : Jetzt gibt es einen groben Zeitplan

Es sei unklar, ob die Senatsverwaltung das Grundstück in Berlin-Hellersdorf überhaupt auswähle, hatten Anwohner kritisiert. Doch die hat bereits die ersten Maßnahmen ergriffen.

Stand:

Vor ein paar Wochen hatten wir berichtet, dass der Wandergarten Hellwichstorp sowie das „Klassenzimmer der Zukunft” der ngbk das Grundstück zwischen Auerbacher Ring und Maxie-Wander-Straße zu Ende September räumen müssen.

Der Grund: Auf dem Gelände soll eine Integrierte Sekundarschule (ISS) im Typenschnellbauprogramm errichtet werden, um den Schulplatzmangel in Marzahn-Hellersdorf zu lindern. Ausweichorte für die beiden Projekte gebe es derzeit nicht, hatte Schulstadtrat Stefan Bley (CDU) im Juli in der Bezirksverordnetenversammlung vermeldet.

Suche nach gefährten Tierarten

Einen konkreten Termin für den Beginn der Bauarbeiten konnte er nicht nennen; man sei noch „ganz am Anfang” mit der Planung. Infolgedessen regte sich Kritik an dem Vorgehen. Wieso müsse der Platz bereits im Herbst geräumt werden, wenn es noch gar keinen Zeitplan gebe?

Doch den gibt es – wenn auch nur grob. Auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg antwortet Staatssekretär (und ehemaliger Schulstadtrat von Marzahn-Hellersdorf) Torsten Kühne (CDU), dass derzeit zum einen artenschutzrechtliche Untersuchungen sowie zum anderen eine Absprache mit dem Bezirk zur „Einpassplanung” der Gebäude – also der Planung, wie die Gebäude der Holzmodulschule auf dem Gelände angeordnet werden – stattfänden.

Die soll noch in diesem Jahr abgesegnet werden; die Fertigstellung der Artenschutzuntersuchung ist für das erste Halbjahr 2025 avisiert. Entweder müssen dann noch Artenschutzmaßnahmen durchgeführt werden – oder der Bau kann beginnen. 2027 soll die Schule eröffnet werden und zunächst als Gemeinschaftsschule mit Sekundarstufe I Platz für 400 Schülerinnen und Schüler bieten.

Die Hoffnung auf eine Einbeziehung von Anwohnerinnen und Anwohnern zerschlägt das Bezirksamt allerdings: „Anwohnende sind im Rahmen dieses Schnellbauprogramms nicht vorgesehen”, heißt es. Sie sollen aber über die Entwicklung per Schreiben informiert werden.


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