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Sportunterricht, Symbolbild.

© dpa/Miguel Villagran

Exklusiv

Sporthallen am Limit: Spandaus Schulen und Vereine brauchen mehr Platz

Von Staaken bis Siemensstadt: So steht es um die Neubauprojekte. Der Bedarf ist enorm. Manchmal muss Sportunterricht auf dem Hof stattfinden.

Stand:

Die Sporthallenkapazitäten sind am Limit. Viele Schulen und Sportvereine in Berlin-Spandau brauchen mehr Platz. Zumindest die erste neue Halle kommt jetzt hinzu: Die neuen Sportflächen in der neuen Grundschule am Fehrbelliner Tor (eröffnet im Sommer 2025) stehen nicht nur den 400 Schulkindern zur Verfügung, sondern seit wenigen Tagen auch den vielen Klubs im 260.000-Leute-Bezirk.

„Ab 1. Dezember ist sie auch für den Vereinssport im Betrieb“, teilte jetzt der Chef des Spandauer Sportamtes, Thorsten Marufke, im Sportausschuss des Rathauses mit. Darüber berichtet der Spandau-Newsletter des Tagesspiegel. Und es gibt noch mehr interessante Baustellen im Bezirk.

200
Sportvereine hat Spandau - mit mehr als 45.000 organisierten Sportlerinnen und Sportlern.

Als Nächstes soll die neue Sporthalle an der Christoph-Földerich-Schule im Spandauer Ortsteil Wilhelmstadt nutzbar sein. „Die Fertigstellung ist im April 2026 geplant“, so Marufke. Im April 2026 starten wiederum voraussichtlich die Bauarbeiten an der B.-Traven-Schule im Ortsteil Falkenhagener Feld, wo die alten Hallen abgerissen werden und bis 2028 ein großer Neubau entsteht. Im August 2026 wird auch die neue Sporthalle an der neuen Grundschule Staaken eröffnet.

Wie eng die Kapazitäten sind, zeigt auch die Platznot an diversen Oberschulen. Darüber hat jetzt Spandaus Sport- und Gebäudestadträtin Carola Brückner, SPD, im Rathaus auf eine CDU-Anfrage berichtet hat. „Der prüfungsrelevante Sport der Oberschule hat Priorität bei der Vergabe“, so Brückner, als sie über die Wolfgang-Borchert-Schule sprach. Wenn es aber zu Engpässen kommt, werde teilweise auch theoretischer Sportunterricht oder „bewegter Unterricht“ auf dem Schulgelände angeboten.

Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.

© André Görke

Weitere Bauprojekte sind in Planung: 2029 könnte es auch losgehen mit dem Neubau einer Sporthalle auf dem Campus der Freiherr-vom-Stein-Schule. Allerdings gilt das Projekt zwischen Falkenseer Platz und Polizeiwache sehr teuer und aufwändig.

2029 könnte es ebenfalls losgehen mit dem Neubau einer Grundschule auf dem Siemens-Campus in Siemensstadt: Dort soll eine „gestapelte“ Turnhalle entstehen – mit einer integrierten Sporthalle.

Ebenfalls auf der Sanierungsliste steht die traditionsreiche Bruno-Gehrke-Halle neben dem Spandauer Vivantes-Klinikum. Die Halle stammt aus dem Jahr 1951, gehörte zuletzt einer Bundesbehörde, ehe die Immobilie in Landeshand überging.

Bruno-Gehrke-Halle in Berlin-Spandau.

© Andre Görke

Seit fünf Jahren wird der historische Zugang mit Baugerüsten gestützt. Die Halle, die von Boxvereinen und Schulen genutzt wird, steht unter Denkmalschutz. Das Land hat laut Raed Saleh, SPD, 1,7 Millionen Euro für die Sanierung im Haushalt vorgesehen.

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