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Grüne-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch will die Straßen und Plätze der Stadt umbauen.

© Paul Zinken/dpa

Grüne Pläne zum Umbau Berlins: Die Herausforderung liegt in der Umsetzung

Die Grünen machen erstmals greifbar, wie Berlin unter ihrer Führung aussehen soll. Doch bisher sind es nur schöne Bilder. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Christian Latz

Auch wenn die Realität selten so perfekt aussieht, wie es Simulationen von Plänen suggerieren, ist den Berliner Grünen mit ihrer „Hauptstadtvision“ ein starker Aufschlag gelungen.

Spitzenkandidatin Bettina Jarasch kann noch so viel von Aufenthaltsqualität und der nötigen Flächenentsiegelung sprechen: Ohne gute Bilder lässt sich auch ein berechtigtes Anliegen nur schlecht verkaufen. Für diese Bilder haben die Grünen nun gesorgt. Erstmals machen sie wirklich vorstellbar, wie Berlin unter ihrer Führung aussehen soll.

Das hilft vor allem für die schwierigen Diskussionen mit all jenen Menschen, die nicht wollen, dass das Auto in Berlin künftig weniger Platz hat – und davon gibt es immer noch viele.

Die neuen Bilder lassen erahnen, dass ein solches Berlin auch für sie ein Gewinn sein kann. Und doch sind sie erstmal nur das: schöne Bilder. Die große Herausforderung wird sein, sie umzusetzen.

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Und da wird es schwierig. Schon die Bilder werfen im Detail schnell Fragen nach der Machbarkeit auf. Und warum sollen Bezirke, die sich in diesen Fragen bislang oft querstellen, plötzlich mitziehen?

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Die Berliner Verkehrspolitik in den vergangenen fünf Jahren unter Führung der Grünen wirft die Frage auf, warum auf einmal alles schneller und besser werden soll, was bislang nicht klappt.

Die Visionen für den Stadtumbau sind daher ein wichtiges Leitbild. Dass sie mehr werden können, müssen die Grünen noch beweisen.

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