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Die kuriosesten Einsätze der Polizei in Berlin: „Der Baustellenfuchs hat die Baustelle verlassen“
Nicht bei allen Anrufen ist die Polizei auch zuständig. Ein Mann, der seinen TÜV verlängern will, eine Frau, die ihren Schlüssel verloren hat – die witzigsten „Notrufe“ vom Freitagabend in Berlin.
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Unter dem Hashtag Feierabendfunk berichtet die Berliner Polizei über den Onlinedienst X von ihren Einsätzen am Freitagabend. Einige sind ernst, andere kurios.
Nicht immer ist die Polizei der richtige Ansprechpartner für die Anliegen der Anrufer. Und nicht selten geht es um das Wohl von Tieren. Wir haben die lustigsten Einsätze vom Freitag zusammengestellt.
Ladendetektiv erwischt Kleinkind beim Klauen
Ob in diesem Fall nicht ein Appell an die Eltern gereicht hätte? Am Freitagnachmittag alarmiert ein Ladendetektiv in Schöneberg die Polizei, weil er eine Zweijährige beim Klauen erwischt hat. Ob die Polizei das Kind laufen lassen hat? Ein Nutzer auf X kommentiert: „Wie immer – die üblichen Verdächtigen.“
Fuchs verirrt sich auf Baustelle in Spandau
Dass die Polizei nicht immer nur zu Notfällen gerufen wird, zeigte sich am Freitag auch in Spandau. Dort hatte am frühen Abend ein Baustellenmitarbeiter die 110 gewählt, weil sich ein Fuchs auf einer umzäunten Baustelle aufhielt. Offenbar ging der Mann davon aus, dass der Fuchs sich verletzt hatte. Daher rief er die Polizei.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, war das Tier aber putzmunter. Die Beamten öffneten den Zaun für den Fuchs, damit er die Baustelle verlassen konnte. Gegen 18.30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Polizei twittert: „Dem Baustellenfuchs gehts gut. Er hat die Baustelle verlassen.“
Auch in Rudow meldete ein Anrufer einen verletzten Fuchs. Der könne angeblich nicht mehr laufen, nachdem er angefahren wurde. Auch in diesem Fall war der Fuchs bei Wohlbefinden: „Als unser Team vorbeischaut, geht es dem Tier aber schon zum Glück gut.“
Den eigenen Nachbarn raus schmeißen
In Neukölln alarmiert am Freitagabend ein Mann die Polizei, weil sich in seinem Treppenhaus eine Person unberechtigterweise aufhalte. Die Beamten prüfen das – es stellt sich heraus: „Der angeblich Unberechtigte wohnt da aber ebenfalls und ist somit zum Aufenthalt im Treppenhaus durchaus berechtigt“, teilt die Polizei über X mit.
Polizei mit TÜV verwechselt
Wie sich zeigt: Nicht alle, die die 110 wählen, scheinen zu wissen, dass diese Nummer für Notfälle gedacht ist. Ein Anrufer geht damit ganz offen um: Er sei sich nicht sicher, ob er bei der Polizei richtig sei mit seinem Anliegen – aber sein TÜV sei abgelaufen. Innerhalb von zehn Tagen solle er einen frischen TÜV besorgen. Die Polizei nimmt’s gelassen. Gegen 18 Uhr twittert sie: #NoNotruf.
Auch in einem weiteren Fall ist die Polizei nicht zuständig: Eine Frau aus Adlershof hatte den Notruf gewählt, weil ihr der Schlüssel in den Straßenablauf gefallen war. Die Polizei twittert: „Ärgerlich - aber #NoNotruf.“ Und weiter: „In diesem Fall hilft die BSR weiter.“ Aber streikt die nicht gerade?
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