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Nach drei Jahren Pause gehen die Toten Hosen 2026 wieder auf Tournee.

© dpa/Rolf Vennenbernd

Sozialtickets ab 19,90 Euro: So klappt es mit Tote-Hosen-Karten fürs Berliner Olympiastadion 2026

Die Toten Hosen gehen auf Tournee. Wie man – auch mit wenig Geld – an Tickets kommt und warum manche fürchten, dass es die letzte Tour der Band um Frontmann Campino ist.

Stand:

Nach drei Jahren Pause gehen die Toten Hosen nächstes Jahr wieder auf Tour – und werden am 11. Juli 2026 im Berliner Olympiastadion spielen. Wer dabei sein möchte, hat diesen Mittwoch die Chance, sich Karten zu sichern.

Der Name der Tour „Trink aus! Wir müssen gehen“ klingt ein bisschen nach Abschied. Ob es tatsächlich einer ist, lassen die Toten Hosen im gleichnamigen, ironischen Ankündigungsvideo bewusst offen. Darin eröffnet Campino beim Angeln dem Schauspieler Charly Hübner, dass die Band noch einmal auf Tour geht.

Der antwortet: „Das letzte Mal war ja nicht so meins.“ Zu voll sei es gewesen und sogar auf der VIP-Tribüne sei zu viel getanzt worden – „das war bei den Ärzten echt besser“. Als er erfährt, wie die Tour heißt, stutzt der angelnde Hübner und blickt Campino von der Seite an. „Das klingt ja fast wie…“ Der Frontmann blickt schweigend weiter aufs Wasser. Ob der Name Programm ist und es sich wirklich um die letzte Tour handelt, erfahren weder Fans noch Hübner im Ankündigungsvideo.

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Insgesamt umfasst die Tour 17 Konzerte quer durch die Bundesrepublik. Auch in Luxemburg, der Schweiz und in Österreich werden die Toten Hosen im Rahmen der „Trink aus!“-Tour auftreten. Zuletzt waren die Düsseldorfer im Sommer 2022 auf ausgedehnter Konzertreise durch deutsche Stadien, um ihr vierzigjähriges Bestehen zu feiern.

Vorverkaufsstart am 14. Mai, Sozialtickets ab 19,90 Euro

Der Vorverkauf für die Konzerte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg startet diesen Mittwoch um 18 Uhr exklusiv auf der Website der Band (dth.de). Um sich dort schnell Karten sichern zu können, empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld ein Kundenkonto anzulegen. Bezahlt werden können die Tickets per Vorauskasse, Kreditkarte, SEPA-Lastschrift, Google Pay und Apple Pay. Eine Zahlung mit PayPal wird hingegen nicht möglich sein.

Wie viel die Tickets kosten, verrät die Band auf ihrer Website noch nicht. Für Fans mit niedrigem Einkommen gibt es aber die Möglichkeit, ein Sozialticket zum Preis von 19,90 Euro zu erwerben. Um ein Sozialticket zu erhalten, brauchen Fans eine digitale Kopie eines sogenannten Leistungsnachweises, die beim Kauf hochgeladen werden muss. Welche Nachweise akzeptiert werden, unterscheidet sich je nach Stadt.

Berlinerinnen und Berliner haben Anspruch auf ein Sozialticket, wenn sie Bürgergeld, Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter beziehen. Auch bei voller Erwerbsminderung oder wenn sie Wohngeld sowie Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen erhalten, können sie das vergünstigte Ticket fürs Olympiastadion kaufen.

Die Anreise erfolgt am einfachsten mit dem öffentlichen Nahverkehr. Mit der U2 und den S-Bahnlinien 3 und 9 erreicht man die Station Olympiastadion direkt. Alternativ bringen auch Fahrten mit den Bussen M49 und 218 Besucherinnen und Besucher zur Haltestelle Flatowallee, die nah am Stadion liegt. Für Anreisende, die mit dem Auto unterwegs sind, gibt es im nahen Umfeld eine Vielzahl an öffentlichen Parkplätzen, beispielsweise am Olympischen Platz.

In den 80er-Jahren gab es ein illegales Konzert in Ost-Berlin

Die Toten Hosen in Berlin zu sehen, hat nicht nur aufgrund der Stadionatmosphäre einen besonderen Reiz. Seit ihren Anfangsjahren sind die Toten Hosen der Stadt verbunden, spielten zum Beispiel im SO36 und 1983 ein legendäres, illegales Konzert vor etwa 50 Punks in einer Ost-Berliner Kirche. Gitarrist Breiti und Campino hatten damals noch nicht einmal ihr Abitur geschrieben.

43 Jahre später möchte die Band nun „alte und neue Lieder“ auf ihrer Tour präsentieren und die Motivation der Fans – wohl auch durch das offene Liebäugeln mit einem Abschied – noch einmal richtig ankurbeln. Die Toten Hosen nehmen sich für 2026 vor, „jeden Abend“ so zu spielen, „als wäre es unser letzter!“

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