
© Ergüns Fischbude
Ein Berliner Traum geht doch nicht zu Ende: Neuer Standort für „Ergüns Fischbude“ gefunden
Happy End kurz vor Weihnachten: Die Betreiber von „Ergüns Fischbude“ haben nach dem Aus für ihr Lokal eine neue Heimat gefunden. Dort gibt es sogar ein neues Angebot, das am alten Standort nicht möglich war.
Stand:
Zur Schließung von „Ergüns Fischbude“ ist noch nicht das letzte Wort gesprochen: Auf Instagram verkündeten die Betreiber jetzt, dass und wie es weitergeht.
„Ergüns Fischbude“ muss am alten Standort an der Lüneburger Straße schließen. Die Deutsche Bahn verlängerte den Mietvertrag nach 30 Jahren nicht mehr. Nach verlorenem Gerichtsprozess ist deshalb für Betreiberin Mine Çetinbaş und ihre Mitstreiter in den Räumen unter dem S-Bahn-Viadukt am 1. Januar 2026 endgültig Schluss.
Mit Videoaufrufen auf TikTok und Instagram hatten die Betreiber im Herbst auf ihre Not aufmerksam gemacht. „Jeder Beitrag hilft uns, Ergün Amcas Lebenswerk am Leben zu erhalten“, sagte ein Mitarbeiter im Video. „Damit wir nicht vergessen werden, wie es vielen anderen Läden in Berlin passiert ist.“

© Ergüns Fischbude
Eine damit verbundene Bitte um Spenden war offensichtlich erfolgreich: Das Lokal wird in Britz neu eröffnet. In einem Instagram-Reel erklären die Betreiber den größten Unterschied: „Dieser Laden ist offiziell als Gastronomie genehmigt.“ Sie erklären, was die Gäste an der Rudower Straße außerdem erwartet: „Eine richtige Bar, sehr saubere Toiletten, viel mehr Sitzplätze und kein Stress mehr mit Nachbarn.“ Es soll dann nicht nur Speis und Trank geben: Das Restaurant hat auch einen Raum mit Kegelbahnen.
Wann genau die Neueröffnung gefeiert wird, steht demnach noch nicht fest. „Im Januar“ – so viel wird zumindest versprochen.
Mine Çetinbaş hatte das Restaurant nach dem Tod ihres Vaters übernommen. Der war einst als Gastarbeiter nach Berlin gekommen und erfüllte sich mit dem Fischlokal einen Traum. Warum die Deutsche Bahn dem Lokal kündigte, wollte ein Sprecher nicht erklären. „Wir möchten uns nicht öffentlich dazu äußern“, hieß es im Herbst lediglich auf Anfrage.
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