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Jan Stöß ist Vorsitzender der Berliner SPD:

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Exklusiv

Berliner SPD-Chef Jan Stöß: "Ein Weddinger muss jetzt Bundeskanzler werden"

Der Berliner Landeschef der SPD, Jan Stöß, sagt, er befürworte die Wahl Peer Steinbrücks zum Kanzlerkandidaten. Stöß erwartet aber auch ein Entgegenkommen Steinbrücks in einem parteiinternen Streit.

Der Berliner Landeschef der SPD, Jan Stöß, erwartet nach der Nominierung von Peer Steinbrück zum SPD-Kanzlerkandidat ein Entgegenkommen im parteiinternen Rentenstreit. „Wir erwarten nun von ihm, dass er das Programm einer linken Volkspartei vertritt und allen Flügeln der Partei entgegenkommt, insbesondere bei der Frage nach dem Rentenniveau“, sagte Stöß dem Tagesspiegel. Das Thema müsse in der Partei nun geklärt werden. 

Die Wahl Steinbrücks befürworte er, sagte Stöß weiter. „Wir begrüßen es, dass sich Peer Steinbrück klar gegen eine große Koalition ausgesprochen hat, und mit seinem Papier zur Finanzmarktregulierung verkörpert er auch ein modernes, linkes Profil.“ Stöß wies darauf hin, dass Steinbrück demnächst eine Wohnung im Berliner Stadtteil Wedding beziehen werde, und sagte: „Ein Weddinger muss jetzt Bundeskanzler werden.“ Die Berliner SPD-Zentrale im Kurt-Schumacher-Haus liegt ebenfalls in diesem Stadtteil.

Am Freitag hatte Juso-Chef Sascha Vogt das Verfahren bei der Kanzlerkandidatenwahl kritisiert. Er sagte, das Prozedere der Kandidatenkür sei "schon etwas ärgerlich".

Das Rennen Steinbrück vs. Merkel ist eröffnet. Dabei war es zwischen den beiden einst so harmonisch:

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