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Gemeinsame Aktion in Falkensee: Berliner und Brandenburger Polizisten gehen gegen Verkehrssünder vor
Bei einer gemeinsamen Kontrollaktion ziehen die Berliner und Brandenburger Polizei Autofahrer, die sich nicht an die Regeln halten, aus dem Verkehr. Solche Einsätze soll es künftig häufiger geben.
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In der Nacht zu Sonnabend haben Dutzende Polizeikräfte aus Berlin und Brandenburg in Falkensee (Landkreis Havelland) eine gemeinsame Kontrollaktion für mehr Verkehrssicherheit durchgeführt. Zwischen Freitag, 20 Uhr, und Sonnabend, 2 Uhr, wurden 321 Fahrzeuge sowie deren Fahrerinnen und Fahrer in der Spandauer Straße überprüft, teilten beide Landespolizeien in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Fünf Fahrzeuge durften demnach wegen erheblicher technischer Mängel nicht weiter fahren. Zudem untersagten die Polizeikräfte acht weiteren Autofahrerinnen und -fahrern die Weiterfahrt. Die Polizistinnen und Polizisten ahndeten 69 Verkehrsordnungswidrigkeiten.
18 von 143 Fahrzeugen, deren Geschwindigkeit kontrolliert wurde, waren zu schnell unterwegs. Ein Fahrer fuhr mit 57 Kilometern pro Stunde fast doppelt so schnell wie erlaubt.
Außerdem ahndeten die Einsatzkräfte 47 weitere Verstöße, etwa gegen die Gurtpflicht, wegen fehlender Dokumente oder technischer Mängel. Zwei Fahrer wiesen beim Alkoholvortest Werte um 0,7 Promille auf. Bei zwei weiteren Fahrern zeigte ein Drogenschnelltest den Konsum von Betäubungsmitteln an. Zudem wurde eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gefertigt. In diesem Zusammenhang stellten Polizeikräfte einen Führerschein sicher.
Ziel der sogenannten Komplexkontrolle war es laut Mitteilung, die Verkehrstüchtigkeit der Fahrerinnen und Fahrer zu überprüfen. Der Fokus lag dabei auf Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss sowie der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Die Zahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Havelland sei in den vergangenen Jahren gestiegen, ebenso die Anzahl verletzter oder getöteter Personen. Häufig seien Alkohol- oder Drogenkonsum sowie überhöhte Geschwindigkeit ursächlich für diese Unfälle, teilten die Behörden mit.
Die beiden Polizeibehörden werteten die Zusammenarbeit als gelungen und zogen eine positive Bilanz. Der Großteil der kontrollierten Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer konnte nach kurzer Zeit ohne Beanstandung weiter fahren. Beide Behörden wollen solche gemeinsamen Aktionen fortführen und weiter ausbauen. (Tsp)
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