
© David Inderlied/dpa
Jugendliche und Familie beleidigt: Staatsschutz ermittelt nach rassistischen Übergriffen in Berlin
In einer U-Bahn in Mitte werden eine 15- und eine 19-Jährige rassistisch von zwei Männern beleidigt. Wenig später wird auch in Neukölln eine Familie beschimpft. Nun ermittelt der Staatsschutz.
Stand:
Nach zwei rassistischen Beleidigungen in den Berliner Bezirken Mitte und Neukölln hat der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Wie die Berliner Polizei am Montag mitteilte, ereigneten sich beide Taten am Sonntagnachmittag.
Demnach stiegen eine 15-Jährige und ihre 19 Jahre alte Begleiterin gegen 16.20 Uhr am Bahnhof Alexanderplatz in eine U-Bahn der Linie U5 in Richtung Hauptbahnhof. Am U-Bahnhof Museumsinsel sollen zwei unbekannte Männer dazu gestiegen sein und die beiden Jugendlichen rassistisch beleidigt haben.
Außerdem soll einer der Unbekannten der 15-Jährigen mit der flachen Hand auf den Oberschenkel und der 19-Jährigen mit dem Ellenbogen gegen den Oberarm geschlagen haben. Eine medizinische Versorgung lehnten die Jugendlichen laut Polizei ab.
Eine weitere rassistische Beleidigung wurde am Sonntagabend über die Internetwache bei der Polizei angezeigt. Die Geschädigte gab an, dass sie, ihr Partner und ihre Kinder gegen 17.20 Uhr im Britzer Garten in Neukölln rassistisch von drei unbekannten Frauen beleidigt worden seien. Diese sollen außerdem nationalsozialistische Parolen geäußert haben, die für umstehende Parkbesuchende hörbar gewesen sein sollen. (Tsp)
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