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Festgeklebt auf dem Roten Teppich: Zwei Aktivisten der Letzten Generation.

© AFP/JOHN MACDOUGALL

Update

Letzte Generation stört Berlinale-Eröffnung: Klimaaktivisten kleben sich am Roten Teppich fest

Protest bei der Eröffnung der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin: Zwei Aktivisten der Letzten Generation haben sich auf dem Roten Teppich der Berlinale festgeklebt.

| Update:

Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben am Donnerstagabend die Eröffnung der Berlinale gestört. Wie die Gruppe mitteilte, klebten sich zwei Aktivisten mit Sekundenkleber auf dem Roten Teppich am Berlinale-Palast fest, in dem die Eröffnungsgala stattfand. Wie auf einem Video der Aktivisten auf Twitter zu sehen ist, überstiegen die beiden eine Absperrung und rannten auf den Roten Teppich.

„Inmitten glänzender Roben machten sie in schlichten T-Shirts mit der Aufschrift: „Letzte Generation” unignorierbar deutlich, dass die jetzige Regierung, die jetzige Gesellschaft, die letzte ist, die noch eine Chance hat, den Kurs in eine Klimahölle mit Milliarden Todesopfern zu verhindern“, hieß es in der Mitteilung der Protestgruppe.

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Bei Beginn der Aktion waren die Gäste allerdings bereits im Saal, der Rote Teppich war weitgehend leer.

„She Came to Me“ eröffnet die Berlinale 2023

Zur Eröffnung der Filmfestspiele waren etliche Filmstars nach Berlin gekommen. Als Eröffnungsfilm wurde die Komödie „She Came to Me“ von Regisseurin Rebecca Miller ausgesucht.

Zum Auftakt richtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen emotionalen Appell an Filmschaffende und Künstler, sein Land nach dem russischen Angriff zu unterstützen.

„Kann sich die Kunst aus der Politik heraushalten?“, fragte Selenskyj am Donnerstagabend per Videoschalte bei der Eröffnungsgala. Die Frage sei jetzt wieder extrem wichtig. Das Publikum bedachte Selenskyj mit Applaus im Stehen.

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Der frühere Schauspieler betonte in seiner Videoansprache, Kino und Film könnten Barrieren überwinden, echte und ideologische. Er erinnerte an Wim Wenders’ Film „Der Himmel über Berlin“, der das Ende der deutschen Teilung vorweggenommen habe.

Heute sei es Russland, das eine neue Mauer in der Ukraine errichte. „Das ist eine Mauer zwischen der Freiheit und der Sklaverei“, sagte Selenskyj.

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Während der Berlinale soll auch an die Lage der Menschen im Iran erinnert werden. Mehrere Frauen, darunter die Schauspielerin Jasmin Tabatabai, hielten auf dem Roten Teppich ein weißes Banner hoch, auf dem etwa der Spruch „Woman Life Freedom“ stand.

Auf der Bühne machte auch Schauspielerin Golshifteh Farahani auf die Situation in ihrem Land aufmerksam: „Dieses Regime wird fallen.“

Die Berlinale läuft bis zum 26. Februar

Jurypräsidentin Kristen Stewart wird gemeinsam mit anderen Filmschaffenden am Ende der Berlinale entscheiden, welche der insgesamt 19 Wettbewerbsfilme mit Goldenen und Silbernen Bären ausgezeichnet werden.

Die Berlinale will in den rund anderthalb Wochen insgesamt rund 280 Filme zeigen. Die Filmfestspiele laufen bis zum 26. Februar.

Am Rande der Berlinale-Gala hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zu einer Protestkundgebung aufgerufen. Hintergrund waren die Arbeitsbedingungen bei der Yorck Kino GmbH in Berlin und ein Warnstreik am selben Tag. Mehrere Kinos des Unternehmens sind Spielstätten der Berlinale. (mit epd, dpa)

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