zum Hauptinhalt
Demonstranten an der Ecke Reinhardtstraße/Friedrichstraße.

© Jörg Carstensen/dpa

Newsblog zum 3. Oktober: Demonstrationen enden mit mehreren Festnahmen

Am Tag der Deutschen Einheit zogen 1000 Anhänger der rechten Szene durch Berlin. Dutzende Gegendemonstranten begleiteten den Zug. Unser Blog zum Nachlesen

- Am Tag der Einheit ist in Berlin einiges los. Demos, Feiern, Gegen-Demos. Einen Überblick über die größten Veranstaltungen finden Sie hier.

- Robert Ide erinnert in seinem Kommentar zum Tag der deutschen Einheit daran, wie viel Herzblut in selbiger eigentlich steckt.

- Ein weiteres Großereignis des 3. Oktobers, das allerdings nichts mit der Einheit zu tun hat: Der Berliner Fernsehturm feiert 50. Geburtstag.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kein Beitrag vorhanden
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Auch Neonazis und Reichsbürger unter den Demonstranten

Unter den Demonstranten, die heute durch Berlin zogen, waren Rechtsextreme und Neonazis sowie Angehörige der sogenannten Reichsbürger-Szene, Demonstranten mit Motiven der vom Verfassungsschutz beobachteten islamfeindlichen „German Defence League“ und der Jugendorganisation der rechtsextremen NPD. Ein Reporter der dpa berichtete von einzelnen „Sieg Heil“-Rufen sowie vereinzelten Hitlergrüßen, die aus der Menge gezeigt wurden. Die Polizei äußerte sich dazu zunächst nicht. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Hoene
Author Julia Hoene

Acht Zwischenfälle: Körperverletzung und Vermummung

Immer wieder gibt es Orte, an denen die Demonstranten sich begegnen. Es gebe acht Fälle von Freiheitsbeschränkung wegen Körperverletzung, Vermummung und wegen Führens unerlaubter Gegenstände, sagte ein Polizeisprecher. Etwa 2200 Beamte sind den Angaben zufolge in Berlin im Einsatz, unterstützt durch Polizeikräfte aus anderen Bundesländern. (mit dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Hoene
Author Julia Hoene

Ex-AfD-Politiker André Poggenburg bei Kundgebung

Bei einer Zwischenkundgebung am Checkpoint Charlie ist  Ex-AfD-Politiker André Poggenburg aufgetreten. Nach Polizeiangaben kommt die „Wir für Deutschland“-Demo auf rund 1000 Teilnehmer. Darunter auch Rechtsextreme und Neonazis sowie Angehörige der sogenannten Reichsbürger-Szene, Demonstranten mit Motiven der vom Verfassungsschutz beobachteten islamfeindlichen „German Defence League“ und der Jugendorganisation der rechtsextremen NPD. (mit dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Nina Breher

Ein Stück Wendegeschichte von der Ostsee auf dem Volksfest

Mario Sieg ist mit seiner mobilen Fischbude aus Warnemünde nach Berlin gekommen. Die Geschichte seines Standes reicht bis in die DDR. 1988 habe er gemeinsam mit seiner Frau eine Bude am Strand eröffnet.

„Nach der Wende sind aber alle erst einmal nach Spanien oder Italien in den Urlaub gefahren, nicht an die Ostsee“, berichtet Sieg. Das habe das Ehepaar in langjährige finanzielle Schwierigkeiten gebracht. „Deshalb sage ich immer: Ich bin wendegeschädigt.“

Mario Sieg posiert vor dem Räucherofen, der zu seinem Stand gehört.
Mario Sieg posiert vor dem Räucherofen, der zu seinem Stand gehört.   Bild: Nina Breher
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Hoene
Author Julia Hoene

Mietendemo friedlich beendet

„Richtig deckeln, dann enteignen - Rote Karte für Spekulation“ - unter diesem Motto ist der Mieten-Protestmarsch zuende gegangen. Eine kurze Bilanz: Die Veranstalter sprachen von 4000 Teilnehmern, die Polizei senkte ihre Schätzung am Nachmittag von 2500 auf rund 1700 Teilnehmer. 
Rund 50 Gruppen und Initiativen, darunter der Berliner Mieterverein und die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ waren dabei und liegen vom Alexanderplatz durch Mitte und Kreuzberg bis zum Kottbusser Tor.
Die Stimmung war friedlich und ausgelassen. Zahlreiche klapperten mit Kochtopfdeckeln oder verkleideten sich als Miethai. (mit dpa)
„Gentrifizierung. Nein Danke!
„Gentrifizierung. Nein Danke!"   Bild: Bild: Annette Riedl/dpa
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Nina Breher

Internationaler Besuch auf Einheitsfest

Auch Gäste von anderen Kontinenten fehlen auf dem Einheitsfest nicht: Luiz Reyes und Rosa Maria Piedras sind aus Mexiko-Stadt zu Besuch. Reyes‘ Schwester Elsa Reyes de Eichberger und ihr Mann Thomas Eichberger leben in Krefeld.

„Wir machen eine Rundreise durch Deutschland und haben den Berlinbesuch absichtlich auf den Tag der Deutschen Einheit gelegt“, berichtet Reyes de Eichberger. Zwar friere der mexikanische Besuch etwas, aber – so die Gastgeberin – „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“

Elsa Reyes de Eichberger und Thomas Eichberger aus Krefeld mit Luiz Reyes und Rosa Maria Piedras aus Mexiko-Stadt (v.l.n.r.).
Elsa Reyes de Eichberger und Thomas Eichberger aus Krefeld mit Luiz Reyes und Rosa Maria Piedras aus Mexiko-Stadt (v.l.n.r.).   Bild: Bild: Nina Breher
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Helena Piontek
Author Helena Piontek

Polizisten schirmen Demonstranten ab

An fast allen Queerstraßen der Friedrichstraße stehen Gegendemonstranten, die Polizei schirmt den Kontakt zu „Wir für Deutschland“ ab. Manchmal sind es nur eine Handvoll, viele scheinen eher zufällig an der Demo vorbeigekommen zu sein. An anderen Kreuzungen stehen mehrere Hundert Gegendemonstranten.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Nina Breher

Fest zum Tag der Deutschen Einheit: Wetterfeste Besucher

„Das schlechte Wetter macht uns nichts aus, wir kommen nämlich aus Hamburg“, sagt Norman Schumann. Er und seine Familie sind für ein Wochenende zu Besuch in Berlin. 

Die Söhne Luca und Levin freuen sich am meisten auf die Fahrt im Riesenrad auf der Straße des 17. Juni – auch wenn in Hamburg ein Größeres stehe, wie Norman Schumann scherzhaft hinzufügt.

Norman, Carina, Levin und Luca Schumann sind aus Hamburg zu Besuch.
Norman, Carina, Levin und Luca Schumann sind aus Hamburg zu Besuch.   Bild: Bild: Nina Breher
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Helena Piontek
Author Helena Piontek

Laut Polizei keine Zwischenfälle

1000 Teilnehmer sollen nach Angaben der Berliner Polizei im Demozug von „Freiheit für Deutschland“ auf der Friedrichstraße laufen. Zwischenfälle habe es bislang nicht gegeben. Bei einer Veranstaltung der Gruppe im vergangenen Jahr wurde von einzelnen Teilnehmern unter anderem der Hitlergruß gezeigt.

Demozug von „Freiheit für Deutschland“.
Demozug von „Freiheit für Deutschland“.   Bild: Bild: Helena Piontek
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Nina Breher

Familienunterhaltung auf der Straße des 17. Juni

Während der Rest der Familie Riesenrad fährt, wartet Diana Henninger mit ihrem Sohn auf der Straße des 17. Juni. Sie ist in Westberlin aufgewachsen, den Prozess der Wiedervereinigung habe die heute Anfang-30-Jährige aber kaum bewusst wahrgenommen. „Und heute ist für mich eh‘ alles eins.“

„Der Tag der Deutschen Einheit hat für mich deshalb keine so große Bedeutung“, so Henninger weiter. Dass sie hier ist, habe andere Gründe: „Wir wohnen in der Nähe und haben Kinder. Da kommt so ein Familienfest sehr gelegen!“

Diana Henninger freut sich über das familienfreundliche Fest.
Diana Henninger freut sich über das familienfreundliche Fest.   Bild: Bild: Nina Breher
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Nina Breher

Überbleibsel aus dem Spreepark auf dem Einheitsfest

Direkt am Brandenburger Tor verkauft Siegfried Schaffeld heute Luftballons. Seit fünf Jahren ist der Stuhlmacher aus Spandau mit dem Gefährt unterwegs – „im Sommer jedes Wochenende“.

„Den Wagen habe ich original aus dem ehemaligen Spreepark“, betont Schaffeld. Er habe ihn eigenhänig umgebaut: „Der läuft jetzt mit einem 48-Volt-Elektromotor.“

Heute ist der letzte Verkaufstag für dieses Jahr. Auf die Frage, ob sich das Geschäft mit den Ballons lohne, antwortet der Verkäufer mit „jein“, freut sich aber, dass der Veranstalter ihm mit der Standmiete entgegengekommen sei. Schließlich sei der Wagen ja auch eine Attraktion, sagt Schaffeld.

Für Siegfried Schaffeld (rechts) ist der Luftballonverkauf ein Nebenverdienst.
Für Siegfried Schaffeld (rechts) ist der Luftballonverkauf ein Nebenverdienst.   Bild: Bild: Nina Breher
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })