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Am BER gibt es nur eine Rolltreppe von Ebene zu Ebene. Unter den Linden gibt es drei von U5 zu U6.

© Jörn Hasselmann

Liveblog zur Eröffnung: Neuer Abschnitt der U5 in Betrieb genommen

In Berlin ist am Freitag die U5-Verlängerung eröffnet worden. Erste Eindrücke von der neuen Linie und ihren Bahnhöfen im Blog.

Stand:

Zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich ist ein neuer U-Bahn-Abschnitt im Zentrum Berlins in Betrieb gegangen. Die ersten regulären Züge der Linie 5 fuhren am Mittag in die beiden Tunnelröhren. Damit ist eine Lücke zwischen dem Alexanderplatz und dem Brandenburger Tor geschlossen, der Hauptbahnhof und Hönow am östlichen Stadtrand sind nun direkt verbunden. Über die Eröffnung berichten wir in diesem Liveblog.

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Sophie Krause

Neuer U5-Abschnitt in Betrieb genommen

Zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich ist am Freitag ein neuer U-Bahn-Abschnitt im Zentrum Berlins in Betrieb gegangen. Die ersten regulären Züge der Linie 5 fuhren am Mittag in die beiden Tunnelröhren. Damit ist eine Lücke zwischen dem Alexanderplatz und dem Brandenburger Tor geschlossen: Der Hauptbahnhof und Hönow am östlichen Stadtrand sind nun direkt verbunden.

„Berlin, die einst geteilte und seit 30 Jahren geeinte Stadt, rückt heute ein weiteres Stück näher zusammen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Videobotschaft zur Inbetriebnahme. „Viele Berlinerinnen und Berliner haben darauf gewartet.“ Auch für Touristen sei die neue Strecke sehr attraktiv.

Die U5 führt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Einen von drei neuen Bahnhöfen gibt es an der Museumsinsel. Dieser ist aber noch nicht fertig und soll im Sommer eröffnet werden.

„Lasst das Auto stehen, bewegt Euch umweltfreundlich“, rief Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) Bewohner und Besucher der Stadt auf. Er erinnerte an den aufwendigen Bau der U-Bahn im schwierigen Baugrund an der Spree. Die Berliner Verkehrsbetriebe bezifferten die Projektkosten für die 2,2 Kilometer lange Neubaustrecke auf bis zu 540 Millionen Euro. (dpa)
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Sophie Krause

Müller hält weitere U-Bahn-Bauten für sinnvoll

Nach dem Lückenschluss der U5 könnte es aus Sicht des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) am Stadtrand weitere neue Streckenabschnitte geben. Aus Kosten- und Umweltgründen werde es in nächster Zeit zwar keine ganzen neuen Linien geben, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag. Bei mehreren Strecken sei es aber sinnvoll, sie zu verlängern.

Als Beispiele nannte er das Märkische Viertel (U8), Rudow (U7) und Steglitz-Zehlendorf (U3). „Es gibt solche Stellen, wo man mit zwei, drei weiteren Stationen einfach ein großartiges Angebot, das schon da ist, ergänzen kann“, sagte Müller. Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) kündigte an, Anfang nächsten Jahres vier Machbarkeitsstudien zu U-Bahn-Verlängerungen im Senat vorzulegen.

Auf dem neuen Teilstück der U5 zwischen dem Alexanderplatz und dem Brandenburger Tor sollte am Freitagmittag der reguläre Fahrbetrieb beginnen. An dem Abschnitt Unter den Linden sowie unter der Spree und der Musumsinsel wurde zehn Jahre gebaut. „Er wird viele Menschen bewegen, das eigene Auto stehen zu lassen“, versicherte Müller. Vor der Corona-Krise war mit 155.000 Fahrgästen pro Tag auf dem 2,2 Kilometer langen Abschnitt geplant worden. (dpa)
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Sophie Krause

CDU fordert mehr neue U-Bahn-Projekte in Berlin

Anlässlich der Eröffnung des neuen Abschnitts der U-Bahn-Linie 5 fordert die CDU mehr neue U-Bahn-Projekte. Wichtig seien etwa die Anbindung des Märkischen Viertels über die U8, die Verlängerung der U9 von Rathaus Steglitz nach Lankwitz oder der U1 von der Warschauer Straße zum Ostkreuz, sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Oliver Friederici am Freitag im Inforadio des RBB.

Auch die Verlängerung der U7 von Rudow zum Flughafen BER habe aus seiner Sicht große Bedeutung, ebenso die Verlängerung der U3 von Krumme Lanke zum Mexikoplatz. Der rot-rot-grüne Senat agiere hier zu zögerlich, sagte Friederici. Ihn stimme aber für die Zukunft „hoffnungsfroh“, das bei Teilen der SPD ein Umdenken zu beobachten sei.

Den neuen U5-Abschnitt vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof wertete Friederici als wichtigen Baustein im Bemühen, mehr Menschen zum Umstieg in den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) zu bewegen. Entstanden sei eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung. Er wünsche sich indes eine Verlängerung vom Hauptbahnhof zur U9, um westliche Stadtteile noch besser anzubinden, so der CDU-Politiker.

Aus seiner Sicht sind unterirdische U-Bahn-Linien trotz vergleichsweise hoher Kosten sinnvoller als Trams, die oft Straßen verstopften. Hingegen setzt der Senat eher auf Straßenbahnen. (dpa)
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Jörn Hasselmann

Müller kritisiert Studie zu U-Bahn-Bau

Scharfe Worte fand der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) zu der vor wenigen Tagen von U-Bahn-Gegnern vorgelegten Studie, dass U-Bahn-Bau klimaschädlich sei

Eine "Milchmädchenrechnung" warf Müller den Autoren vor, "dann müssten wir auch den Bau von Wohnungen oder Krankenhäusern einstellen". Ohne Beton sei Infrastruktur nicht möglich. Die Studie habe viele Dinge nicht berücksichtigt.
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