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Machen sich über Corona-Regeln lustig: „Querdenker“ tanzen und singen ohne Abstand am Alex

Mehr als ein Dutzend Menschen bildeten eine Polonaise und sangen „Ein bisschen SARS muss sein“. Ein Video davon macht auf Twitter die Runde.

Mehr als ein Dutzend Menschen haben am Samstag auf dem Alexanderplatz in Berlin unter Missachtung der Corona-Abstandsregeln und teils ohne Maske zusammen gesungen und getanzt.

Wie in einem auf Twitter verbreiteten Video zu sehen ist, bildeten die Männer und Frauen eine Polonaise und bewegten sich zu einem Lied mit der Textzeile „Ein bisschen SARS muss sein“ nach der Melodie von „Ein bisschen Spaß muss sein“.

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass Teilnehmer der Kundgebung „Querdenken 30“ auf dem Alex durch Singen ohne Mund-Nasen-Schutz auffällig wurden. Sie würden derzeit überprüft. Auch die in dem Video hörbare Textzeile sei von Polizisten mindestens einmal gehört worden.

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Eine zunächst für vergangenen Mittwoch geplante „Querdenken“-Demonstration war im Vorfeld verboten worden. Der Gründer der „Querdenken“-Initiative, Michael Ballweg, kündigte in einer Heiligabend veröffentlichen Videobotschaft auf der Seite der Gruppe „Querdenken 711“ aus Stuttgart an, vorerst keine großen Demonstrationen mehr anmelden zu wollen.

Er wolle den Winter stattdessen nutzen, um Kräfte für den Frühling zu sammeln, begründete er sein Vorgehen. Dies empfehle er auch anderen „Querdenken“-Gruppen in Deutschland. Ballweg rief zugleich dazu auf, sich an das Verbot der Demonstration in Berlin zum Jahreswechsel zu halten. (dpa)

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