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Passanten werfen auf dem Weg zur S-Bahn im Bahnhof Südkreuz in Berlin im Sonnenschein Schatten auf den Boden.

© picture alliance / dpa/Kay Nietfeld

Mann mit zwei Haftbefehlen geschnappt: S-Bahn-Streit wegen lauter Musik eskaliert – und führt zu Festnahme

In Berlin-Neukölln gerieten drei S-Bahn-Passagiere wegen lauter Musik in Streit. Nachdem die Männer ausgestiegen waren, eskalierte die Situation. Gegen einen Beteiligten lagen Haftbefehle vor.

Stand:

In Neukölln ist am Donnerstagabend ein Streit in einer S-Bahn wegen zu lauter Musik eskaliert. Dabei soll es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein. Anschließend folgten Würgen, Flaschenwerfen und ein Treppensturz, teilte die Bundespolizei am Freitag mit. Die Polizei hat einen den Beteiligten mit zwei Haftbefehlen festgenommen.

Laut Bundespolizei soll es gegen 17.30 Uhr eine zunächst verbale Auseinandersetzung wegen lauter Musik in der S-Bahn der Linie 46 zwischen den Bahnhöfen Hermannstraße und Südkreuz gegeben haben. Daraufhin soll ein 46 Jahre alter türkischer Staatsangehöriger einen 33 Jahre alten Polen gewürgt haben. Daraufhin schlug die Begleitung des 33-Jährigen, ein 35 Jahre alter Pole, mit einer Glasflasche auf den Rücken des 46-Jährigen.

Die drei Männer sollen dann die S-Bahn am Bahnhof Südkreuz verlassen haben. Der 35-Jährige soll daraufhin den 46-Jährigen die Rolltreppe hinuntergestoßen und dabei beleidigt haben. Die alarmierten Einsatzkräfte stellten die drei Männer – und nahmen sie zur weiteren Bearbeitung des Vorfalls mit in die Diensträume.

Durch den Sturz erlitt der 46-Jährige Rötungen am Rücken und hatte Schmerzen an der Hüfte und den Ellenbogen. Er lehnte jedoch eine medizinische Behandlung ab. Auch der gewürgte Mann wollte keine ärztliche Untersuchung.

Im Zuge der Identitätsfeststellung stellten die Beamten bei dem 35-jährigen, polizeibekannten Mann zwei offene Haftbefehle fest – wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und fahrlässiger Körperverletzung.

Gegen den Türken leiteten die Ermittler ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung ein und gegen den 35-jährigen Polen eines wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Körperverletzung sowie Beleidigung.

Die Bundespolizisten sicherten hierfür die Videoaufzeichnungen. Der 35-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der Berliner Polizei übergeben. Beamte brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt. Der 46- und 33-Jährige durften gehen. (Tsp)

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